Fast jede Erkrankung des Menschen kann in zwei Kategorien eingeteilt werden: TH 1-induzierte Krankheiten und TH 2-induzierte Krankheiten. Was das genau bedeutet, und wie du diese Erkenntnis für dich nutzt, zeigen wir dir in diesem Artikel
- T-Helfer-Zellen sind für unser Immunsystem unerlässlich
- Doch wie immer ist alles eine Frage der Dosis
- Zu viel TH 2 oder zu wenige Antigene könnten zum Problem werden!
Diese Rolle spielen T-Helfer-Zellen und Antikörper in deinem Körper
T-Helfer-Zellen 1 (kurz: TH 1) und T-Helfer-Zellen 2 (kurz: TH 2) sind beides Immunzellen in deinem Körper. Sie senden Botenstoffe aus. Die Botenstoffe befehlen deinem Körper, bestimmte Dinge zu tun. TH 1 senden den Botenstoff Interferon Gamma aus, und TH 2 senden Interleukin-4 als Botenstoff aus. Die Botenstoffe dieser T-Helfer-Zellen befehlen deinem Körper Antikörper zu bilden. Als Reaktion auf den Botenstoff Interferon Gamma bildet dein Körper die Antikörper IgG1 und IgG3, beim Interleukin-4 sind es die Botenstoffe IgG2 und IgG4.
Antikörper sind bestimmte Körper, die auf bestimmte Antigene passen. Antigene sind Krankheitserreger. Antikörper werden daher produziert, um ganz bestimmten Erregern den Kampf anzusagen. Wahrscheinlich hast du über diesen Mechanismus schonmal im Biologie-Unterricht gelernt. Doch was passiert, wenn es viele Antikörper und wenige passende Antigene gibt?
Es gibt dann quasi zu viele “Arbeiter” und zu wenig “Arbeit”. Das ist nicht gut, denn wie es so schön heißt: Ganz viele Köcher verderben den Brei. Das normale Verhältnis von TH 1 zu TH 2 ist 5 : 1. Das heißt, wir haben normalerweise fünfmal so viele T-Helfer-Zellen 1, wie TH 2. Wenn nun wenig Antigene im Körper sind, kann diese Balance ins Schwanken geraten.
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Was kann man tun, wenn das Verhältnis der T-Helfer-Zellen nicht passt?
Es gibt Lebensmittel, die dieses Verhältnis beeinflussen. Das bedeutet, dass du durch die Ernährung die Balance deiner T-Helfer-Zellen stabilisieren kannst.
Es gibt Krankheiten, die unter bestimmten Umständen, wie z. B. einen Überschuss an TH 1 oder TH 2 besonders häufig auftreten. Wenn man zum Beispiel zu viel TH 2 hat, kann man durch Einnahme der Stoffe in der Liste TH 1 > TH 2-Induktoren das Gleichgewicht der T-Helfer-Zellen im Körper wiederherstellen und so potenziellen TH 2-bedingten Erkrankungen vorbeugen. Diese Stoffe induzieren TH 1 in größeren Mengen als TH 2.
Zum Beispiel kam es in 60 % der Patienten, die ein Extrakt von Shiitake Pilzen einnehmen zu einer Erhöhung von Interferon Gamma, bzw. TH 1. Doch in 5 % der Patienten wurde das Interferon Gamma nicht erhöht und es kam zu einer Erhöhung von IL 10.
Was ist IL 10 genau?
IL 10 sind T-regulierenden Zellen hergestellt. Normalerweise stimuliert IL10 richtung TH 2. Doch eine ganz wichtige Funktion und Aufgabe der IL 10 Zellen sind, dass sie allergische und entzündliche Prozesse regulieren. Wenn du also sehr wenig IL 10 im Körper hast, werden deine Entzündungsprozesse nicht nach unten reguliert.
Bei der Entstehung von Erkrankungen spielt daher nicht nur das TH 1 zu TH 2 Verhältnis eine wichtige Rolle, sondern auch der IL 10 Spiegel.
Andere Studie, andere Ergebnisse…
Wie wir wissen, kommen Studien, die ähnlich gestaltet wurden, teilweise zu anderen Ergebnissen. In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurde nach dem Konsum von Shiitake Extrakt kein Anstieg des Interferon Gamma-Spiegels festgestellt. Das bedeutet, dass die oben erwähnte Liste mit den TH 1 und TH 2 Induktoren nur als Indiz genutzt werden kann. (1)
Basierend auf diesen Studien kannst du daher nicht wissen, wie diese Stoffe deinen Körper beeinflussen. Du kannst jedoch Selbstexperimente durchführen, um zu ermitteln, welchen Einfluss diese Stoffe und Lebensmittel auf deinen Körper haben.
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Fazit: Die Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe variieren von Mensch zu Mensch
Wie wir erfahren haben, gibt es viele Stoffe, die T-Helfer-Zellen induzieren können. Diese Stoffe und Lebensmittel können daher ein wertvolles Mittel in der Vorbeugung bestimmter Krankheiten sein. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn Sie wirken sich auf Menschen unterschiedlich aus. Daher ist es ratsam, selbst mit diesen Stoffen zu experimentieren und die Veränderungen deines Körpers genau zu beobachten.

Gilg Philipp
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25866155/