Mögliche Omega 3 Nebenwirkungen und wie du sie vermeidest

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Hat Omega 3 Nebenwirkungen

Mögliche Omega 3 Nebenwirkungen und wie du sie vermeidest

Ein Omega-3-Mangel kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie erhöhter Entzündungsneigung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gedächtnisstörungen und psychischen Beschwerden wie Depressionen führen. Doch auch eine zu hohe Omega-3-Aufnahme kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. In diesem Artikel erfährst du, welche Risiken mit einer Überdosierung verbunden sind, was aktuelle Studien darüber berichten und wie du eine ausgewogene Omega-3-Zufuhr mit minimalem Risiko für Nebenwirkungen sicherstellen kannst.

Das Wichtigste in Kürze:

Omega 3 Überdosierung: Nebenwirkungen vs. Wirkung

Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für die Gesundheit, insbesondere DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure), die vor allem in Algenöl vorkommen. 

Doch wie bei vielen Nährstoffen gilt: Die richtige Dosis macht den Unterschied. Eine ausreichende Versorgung bietet zahlreiche Vorteile: 

  • Erhaltung einer normalen Gehirnfunktion (DHA)
  • Erhaltung normaler Sehkraft (DHA)
  • Unterstützung einer normalen Herzfunktion (EPA & DHA)
  • Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks (EPA & DHA)
  • Regulierung normaler Triglyceridwerte im Blut (EPA & DHA)
  • Beitrag zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels durch den Ersatz gesättigter Fettsäuren durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Und besonders während und nach der Schwangerschaft ist Omega 3, im Besonderen die Omega-3-Fettsäure DHA, von großer Wichtigkeit für die: 

  • Förderung der normalen Entwicklung des Gehirns bei Föten und gestillten Säuglingen (DHA)
  • Unterstützung der normalen Entwicklung der Augen bei Föten und gestillten Säuglingen (DHA)

Eine übermäßige Zufuhr von Omega-3 kann jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Wie gefährlich die Nebenwirkungen von Omega 3 tatsächlich sein können und weshalb du dennoch nicht auf die wertvollen Fettsäuren verzichten solltest, erfährst du hier.

Omega 3 Mangel vs. Omega 3 Überdosierung

Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für zahlreiche Körperfunktionen – von der Gehirnleistung über die Sehkraft bis hin zur Herzgesundheit. Doch während ein Mangel weit verbreitet ist und mit verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden in Verbindung gebracht wird, ist eine Überdosierung unter normalen Umständen äußerst selten

Dennoch gibt es bestimmte Faktoren, die eine zu hohe Aufnahme begünstigen und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können. Um die eigene Omega-3-Versorgung optimal zu gestalten, ist es wichtig, die Symptome eines Mangels von denen einer Überdosierung klar zu unterscheiden. 

Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf beide Extreme:

Folgen eines Omega-3-Mangels (1):

  • Erhöhte Entzündungsneigung
  • Höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Kognitive Beeinträchtigungen wie Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen
  • Erhöhte Triglycerid- und Cholesterinwerte

Risiken einer Omega-3-Überdosierung (1):

  • Blutverdünnung und erhöhte Blutungsneigung
  • Mögliche Geschmacksveränderungen
  • Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Übelkeit
  • Potenzielle Wechselwirkungen mit Medikamenten
Omega 3 Nebenwirkungen Meta-Analyse zur Sicherheit von Omega 3
Eine Metaanalyse von 90 Studien (1) zeigt sowohl mögliche Nebenwirkungen als auch positive Effekte der Omega-3-Einnahme. Zu den beobachteten Nebenwirkungen zählten Durchfall, Geschmacksstörungen und eine erhöhte Blutungsneigung. Gleichzeitig konnte im Vergleich zur Kontrollgruppe eine Verbesserung von Rückenschmerzen festgestellt werden.

Omega 3 Nebenwirkungen im Detail: Mythos oder Realität?

Während die meisten Menschen eher unter einer Unterversorgung leiden, gibt es immer wieder Berichte über mögliche Nebenwirkungen bei hohen Dosierungen. Aber wie real sind diese Risiken wirklich? 

In diesem Kapitel werfen wir einen genaueren Blick darauf, welche Nebenwirkungen tatsächlich wissenschaftlich belegt sind, unter welchen Umständen sie auftreten können und wie du Omega-3 optimal dosierst, um die Vorteile zu nutzen, ohne unerwünschte Effekte zu riskieren.

Omega 3 Nebenwirkungen Durchfall, Unwohlsein und Blähungen

Einige Menschen berichten nach der Einnahme von Omega-3-Präparaten über Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder allgemeines Unwohlsein. Oft liegt die Ursache dabei weniger an den Fettsäuren selbst, sondern vielmehr an der Qualität und Herkunft der Omega-3-Quelle.

Besonders Fischöl kann durch seinen intensiven Geschmack und das bekannte „fischige Aufstoßen“ unangenehme Begleiterscheinungen verursachen. Zudem ist Fischöl nicht immer frei von Schadstoffen wie Schwermetallen oder Mikroplastik, die sich im Gewebe von Meeresfischen anreichern können. Dies kann bei empfindlichen Personen zu Verdauungsproblemen führen. 

Anzumerken ist zudem, dass Fisch eines der häufigsten Allergene weltweit ist – allergische Reaktionen können demnach eine weitere Nebenwirkung von Ölen auf Fischbasis sein.

Eine deutlich besser verträgliche Alternative bietet Algenöl. Die Wirkung von Algenöl steht der von Fischöl in nichts nach. 

Besonders hochwertiges, frisches Algenöl ist:

  • nahezu geschmacksneutral 
  • verursacht kein unangenehmes Aufstoßen 
  • frei von problematischen Schadstoffen 
  • Geeignet für Fisch-Allergiker
  • eine nachhaltige und pflanzliche Omega-3-Quelle für Veganer, die ihnen eine ideale Möglichkeit bietet, ihren EPA- und DHA-Bedarf ohne Fisch zu decken.

Wer also Omega-3 einnehmen möchte, ohne Verdauungsprobleme zu riskieren, sollte auf Qualität achten. Frisches Algenöl ist nicht nur geschmacksneutral, sondern auch besonders gut verträglich und liefert alle gesundheitlichen Vorteile von Omega-3 – ganz ohne die unerwünschten Nebenwirkungen von minderwertigem Fischöl.

Omega 3 Nebenwirkungen auf das Herz

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf das Herz wird in zahlreichen Studien als positiv bewertet. Allerdings zeigen Untersuchungen (3), dass sehr hohe Dosierungen nicht uneingeschränkt zu empfehlen sind. 

Eine umfassende Meta-Analyse von 14 Studien mit insgesamt 125.763 Teilnehmern untersuchte die Auswirkungen von Omega-3 auf verschiedene gesundheitliche Faktoren, darunter:

  • Todesfälle insgesamt
  • Kardiale Todesfälle
  • Herzinfarkte
  • Schlaganfälle
  • Koronare Revaskularisation (Wiederherstellung der Blutversorgung des Herzens)
  • Instabile Angina Pectoris
  • Blutungsereignisse
  • Gastrointestinale Störungen
  • Vorhofflimmern
  • Größere vaskuläre Ereignisse

Die Patienten erhielten entweder eine niedrige Dosis (<1 g EPA/DHA pro Tag) oder eine hohe Dosis (>1 g pro Tag). Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild:

Positive Effekte einer hohen Omega-3-Dosierung:

  • Deutlich reduziertes Risiko für kardiale Todesfälle
  • Weniger Herzinfarkte und koronare Revaskularisationen
  • Geringeres Risiko für instabile Angina Pectoris 
  • Geringeres Risiko für größere vaskuläre Ereignisse

Mögliche Risiken hoher Omega-3-Dosierungen:

  • Erhöhte Wahrscheinlichkeit für Vorhofflimmern
  • Höheres Risiko für Blutungen
  • Vermehrte gastrointestinale Beschwerden
Omega 3 Nebenwirkungen Studie zum Einfluss auf Herz-Kreislauf-Ereignissen
Auswertung der Metastudie (3) zum Zusammenhang hoher Omega-3-Dosierungen und Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System.

Diese Ergebnisse unterstreichen, dass eine individuelle Abwägung notwendig ist. Während höhere Omega-3-Mengen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können, sollten potenzielle Nebenwirkungen wie Vorhofflimmern berücksichtigt werden. 

In vielen Fällen kann eine moderate Dosierung unter 1 g EPA/DHA pro Tag eine sichere und dennoch effektive Option sein.

Omega 3 Nebenwirkungen Gewichtszunahme

Eine weit verbreitete Frage im Zusammenhang mit der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren ist, ob sie zu einer Gewichtszunahme führen können. Gerade weil Omega-3-Fettsäuren zu den Fetten gehören, wird oft angenommen, dass ihre Aufnahme zu einer Gewichtszunahme führt.

Doch diese Sorgen sind grundsätzlich unbegründet:

  • Positive Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel: Omega-3-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren, die den Fettstoffwechsel fördern. Sie unterstützen die Verbrennung von Körperfett, anstatt es zu speichern.
  • Appetitreduzierung und Hungerkontrolle: Omega-3 ist dafür bekannt, den Appetit zu regulieren und das Hungergefühl zu kontrollieren, was dazu beitragen kann, dass Menschen insgesamt weniger Kalorien zu sich nehmen.
  • Unterstützung bei der Gewichtskontrolle: In vielen Fällen können Omega-3-Fettsäuren sogar bei der Gewichtsreduktion helfen, vor allem im Rahmen eines gesunden Lebensstils.

Wenn es jedoch zu einer Gewichtszunahme kommt, liegt dies in der Regel an einer übermäßigen Kalorienaufnahme – nicht an den Omega-3-Fettsäuren selbst. 

Omega-3 hat zwar eine hohe Energiedichte, aber der Körper verwendet diese Fettsäuren effizient und speichert sie nicht als „Energiereserven“ in Form von Fettgewebe, wenn sie in angemessenen Mengen konsumiert werden.

Schon gewusst?

Gleich wie Algenöl trägt auch die Wirkung von Schwarzkümmelöl nicht zur Gewichtszunahme bei

Omega 3 Nebenwirkung Hautausschlag

Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren wird in der Regel mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, insbesondere in Bezug auf die Herzgesundheit und die Entzündungshemmung

Allerdings berichten manche Menschen über Hautreaktionen wie Hautausschläge oder Omega 3 Juckreiz, wenn sie Omega-3-Supplements einnehmen. Aber was steckt dahinter?

  • Überempfindlichkeit oder Allergie:
    • Eine allergische Reaktion auf Omega-3 kann selten auftreten, vor allem, wenn die Quelle tierischen Ursprungs ist, wie Fischöl. In solchen Fällen kann der Körper auf bestimmte Bestandteile des Fischöls oder andere Inhaltsstoffe im Supplement reagieren.
    • Diese Reaktionen können in Form von Hautausschlägen oder Juckreiz auftreten, sind jedoch in der Regel selten und mild.
  • Reaktionen auf andere Zusatzstoffe in Omega-3-Produkten:
    • Oft sind Konservierungsstoffe, Füllstoffe oder andere chemische Zusätze in Omega-3-Präparaten für Hautirritationen verantwortlich, die dann zu Juckreiz oder Ausschlägen führen können. 
    • Es empfiehlt sich, auf rein pflanzliche Quellen wie Algenöl umzusteigen, und darauf zu achten, dass diese frei von unnötigen Zusatzstoffen sind.
  • Überdosierung von Omega-3:
    • Bei sehr hohen Dosen von Omega-3 können Hautreaktionen wie Juckreiz oder Ausschläge auftreten. 
    • Dies könnte durch eine Überempfindlichkeit gegenüber den ungesättigten Fettsäuren selbst bedingt sein.

Was kannst du tun?

  • Bei Hautreaktionen: Wenn du einen Hautausschlag oder Juckreiz bemerkst, solltest du die Einnahme des Supplements zunächst stoppen und beobachten, ob die Symptome abklingen. Bei anhaltenden Beschwerden solltest du einen Arzt konsultieren, um herauszufinden, ob eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt.
  • Verwende hochreines Algenöl: Um das Risiko von Hautproblemen zu verringern, kannst du auf pflanzliche Omega-3-Quellen wie Algenöl umsteigen. Algenöl enthält oft weniger zusätzliche Inhaltsstoffe und ist besonders für Veganer geeignet.
  • Achte auf die Dosierung: Achte darauf, die empfohlene Dosierung für Omega-3 nicht zu überschreiten, um Nebenwirkungen wie Hautausschläge oder Juckreiz zu vermeiden.

Omega 3 Nebenwirkungen: Achtung vor Wechselwirkungen

Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, ist es wichtig, deinen Arzt oder Apotheker über die Einnahme von Omega 3 zu informieren. Dein Arzt kann dir helfen, die richtige Dosierung festzulegen und mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Manch positive Wirkung von Omega 3 kann, wenn nicht auf einen gesunden Menschen wirkend, mögliche Effekte von Medikamenten verstärken. So zum Beispiel:

1. Blutgerinnung und blutverdünnende Medikamente

Studien zeigen, dass Omega-3 die Blutungsneigung erhöhen kann, da es die Produktion von Blutgerinnungsfaktoren reduziert. Wenn du bereits blutverdünnende Medikamente wie Aspirin, Warfarin oder Clopidogrel einnimmst, kann eine hohe Dosis von Omega-3 das Risiko für Blutungen oder Hämatome erhöhen. Es ist ratsam, vor der Einnahme von Omega-3 in hohen Dosen Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

2. Blutdrucksenkende Medikamente

Omega-3 hat einen nachweislichen Effekt auf den Bkutdruck. Wenn du Medikamente zur Behandlung von Hypertonie, wie z. B. Beta-Blocker oder Calciumkanalblocker, einnimmst, könnte sich der Blutdruck stärker als erwartet senken, was zu Schwindel oder Ohnmacht führen kann. Eine engmaschige Überwachung des Blutdrucks ist hier ratsam.

3. Diabetesmedikamente

Bei Menschen mit Diabetes oder Insulinresistenz kann Omega-3 die Blutfettwerte und die Insulinempfindlichkeit beeinflussen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten zur Blutzuckerkontrolle kann sich die Wirkung von Omega-3 möglicherweise verstärken oder verändern, was zu einer hypoglykämischen Reaktion führen könnte. Es ist daher wichtig, die Blutzuckerwerte regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf die Medikamentendosis anzupassen.

4. Wechselwirkungen mit bestimmten Antidepressiva

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, können das serotonerge System beeinflussen. Wenn du Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer einnimmst, könnte es zu einer verstärkten Wirkung kommen, was unter Umständen zu Überstimulation oder anderen unerwünschten Effekten führen könnte. Konsultiere deinen Arzt, bevor du Omega-3 mit Antidepressiva kombinierst.

Wie du Omega 3 Nebenwirkungen vermeiden kannst

Omega-3-Fettsäuren bieten viele gesundheitliche Vorteile, doch in manchen Fällen kann es zu Nebenwirkungen wie Verdauungsproblemen, Hautreaktionen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Dosierung und Wahl der Quelle lassen sich diese unerwünschten Effekte meist verhindern.

Wie dosiere ich Omega 3 richtig – ohne Nebenwirkungen?

Damit Omega-3 seine volle Wirkung entfalten kann, ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen, ist die richtige Balance entscheidend – und zum Glück einfach zu finden.

  • Für eine optimale Wirkung von Omega 3 empfehlen aktuelle Studien eine tägliche Mindestzufuhr von 250 mg EPA und DHA für gesunde Erwachsene.
  • Tägliche Dosierungen von 1.000–3.000 mg EPA/DHA werden als sicher und effektiv angesehen (1).
  • Überschreiten die Werte jedoch langfristig das Maß von 3.000 mg pro Tag, können Nebenwirkungen auftreten. 

Du möchtest wissen, welche Lebensmittel mit Omega 3 am besten geeignet sind, um deinen Omega-3-Haushalt effektiv aufzufüllen? Die Antwort auf diese Frage ist leicht, denn die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, die dein Körper am dringendsten benötigt, finden sich ausschließlich in marinen Lebensmitteln.

Pflanzliche Quellen wie Rapsöl, Hanfsamen und Leinöl liefern hauptsächlich die kurzkettige Omega-3-Fettsäure ALA. Der Körper kann ALA zwar in die biologisch wertvolleren langkettigen Fettsäuren EPA und DHA umwandeln, dies jedoch nur in geringem Maße und daher wenig effizient.

Grafik: einfaches Pfeildiagramm ALA (100%) → EPA (8-12%) → DHA (1%) mit Prozentangaben. Farben der Pfeile von links nach rechts verblassend und Pfeile schmaler werdend. Unterschrift: Omega 3 Umwandlungsrate von ALA zu EPA und DHA

Direkte Quellen für EPA und DHA sind: 

  • Algenöl, insbesondere aus der Mikroalge Schizochytrium sp., die als wichtigste pflanzliche Quelle für direkt verwertbares DHA und EPA gilt
  • Fettreiche Meeresfische wie Lachs, Makrele, Hering und Sardinen
  • Krillöl aus kleinen Krebstieren, das zusätzlich Astaxanthin enthält

Wie du Omega-3-Nebenwirkungen erkennst, eine Überdosierung vermeidest und warum besonders Algenöl im Gegensatz zu Fischöl viele Risiken reduziert, erfährst du im folgenden Abschnitt.

4 Regeln, um Omega 3 Nebenwirkungen zu vermeiden

Keinesfalls solltest du komplett auf Omega 3 verzichten – und schon gar nicht, wenn es so unkompliziert ist, das Risiko für mögliche Nebenwirkungen gering zu halten!

1. Die richtige Dosierung wählen

Halte dich an die empfohlenen Mengen: 250–500 mg EPA/DHA pro Tag für gesunde Erwachsene.

Höhere Dosierungen von bis zu 3.000 mg sind meist unproblematisch, sollten aber mit einem Arzt abgesprochen werden. Eine schrittweise Erhöhung der Dosis kann helfen, den Körper an Omega-3 zu gewöhnen und Nebenwirkungen zu vermeiden.

2. Hochwertige Omega-3-Quellen nutzen

Hochwertiges Algenöl ist eine nachhaltige, schadstofffreie und geschmacksneutrale Alternative zu Fischöl – und nicht nur ideal für Veganer. Achte auf geprüfte Qualität und Zertifizierungen, um Schadstoffe wie Schwermetalle oder Mikroplastik zu vermeiden.

Algenöl bietet höhere Qualität, Bioverfügbarkeit und Wirkungskraft ohne Unwohlsein oder Aufstoßen durch den Konsum von geschmacksintensivem Fischöl. 

Bei Purazell achten wir durch regelmäßige, unabhängige, offen einsehbare Laborüberprüfungen unserer Produkte auf höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Lebensmittel mit der Omega-3-Fettsäure ALA, wie Leinöl, Chiasamen, Walnüsse und Hanfsamen liefern zwar Omega 3 in Form von ALA, jedoch kein essenzielles EPA und DHA.

3. Verdauungsprobleme vermeiden

Nimm Omega-3 zu einer Mahlzeit ein, um Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Blähungen zu reduzieren. Statt einer großen Menge auf einmal, kannst du es auch über den Tag verteilt einnehmen.

Um fischiges Aufstoßen zu vermeiden, bietet es sich wie bereits erwähnt an, frisches Algenöl zu verwenden. Das schmeckt nicht nur besser, sondern reduziert auch die Nebenwirkungen wie Unwohlsein.

4. Wechselwirkungen mit Medikamenten beachten

Bei blutverdünnenden oder blutdrucksenkenden Medikamenten solltest du vorab den Arzt konsultieren. Falls du Diabetes-Medikamente einnimmst, ist es ratsam, den Blutzucker engmaschiger zu kontrollieren, um etwaige Wechselwirkungen zu bemerken.

Fazit: Omega-3 bewusst dosieren und von den Vorteilen profitieren

Omega-3-Fettsäuren bieten eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile – von der Unterstützung der Herzgesundheit bis hin zur Stärkung des Immunsystems. Während eine ausreichende Zufuhr essenziell ist, sollte eine übermäßige Aufnahme vermieden werden, um mögliche Nebenwirkungen auszuschließen. Besonders Algenöl stellt eine nachhaltige und gut verträgliche Quelle dar, die frei von Schadstoffen ist und sich ideal zur täglichen Versorgung eignet. Wer auf eine ausgewogene Dosierung achtet, kann von den positiven Effekten profitieren, ohne unerwünschte Begleiterscheinungen befürchten zu müssen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Kann eine hohe Omega-3-Zufuhr gefährlich sein?

Ja, eine übermäßige Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren kann das Risiko für Nebenwirkungen wie Blutungsneigung, Magen-Darm-Beschwerden oder Vorhofflimmern erhöhen. Eine tägliche Dosis von bis zu 3.000 mg EPA/DHA gilt jedoch als sicher.

Führt Omega-3 zu Gewichtszunahme?

Nein, Omega-3-Fettsäuren gehören zu den gesunden, ungesättigten Fetten, die den Stoffwechsel unterstützen und die Fettspeicherung nicht fördern. Solange die Kalorienbilanz ausgeglichen ist, trägt Omega-3 nicht zur Gewichtszunahme bei.

Warum verursacht Fischöl manchmal Magenprobleme?

Viele Menschen berichten von Durchfall, Blähungen oder Übelkeit nach der Einnahme von Fischöl – oft bedingt durch dessen fischigen Geschmack oder Aufstoßen. Algenöl ist eine geschmacksneutrale und besser verträgliche Alternative.

Kann Omega-3 Allergien oder Hautausschläge auslösen?

In seltenen Fällen können Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen auftreten, insbesondere bei Fischöl. Algenöl ist eine pflanzliche Alternative, die für Veganer und Menschen mit Fischallergien geeignet ist.

Wie kann ich Omega-3-Nebenwirkungen vermeiden?

Um Nebenwirkungen zu minimieren, sollte die Einnahme mit einer Mahlzeit erfolgen. Eine hochwertige Quelle wie Algenöl ist zudem frei von Schadstoffen und oft besser verträglich als Fischöl.

Quellenverzeichnis:

(1) Chang JP, Tseng PT, Zeng BS, Chang CH, Su H, Chou PH, Su KP. Safety of Supplementation of Omega-3 Polyunsaturated Fatty Acids: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Adv Nutr. 2023 Nov;14(6):1326-1336. doi: 10.1016/j.advnut.2023.08.003. Epub 2023 Aug 9. PMID: 37567449; PMCID: PMC10721469.

(2) Chang CH, Tseng PT, Chen NY, Lin PC, Lin PY, Chang JP, Kuo FY, Lin J, Wu MC, Su KP. Safety and tolerability of prescription omega-3 fatty acids: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids. 2018 Feb;129:1-12. doi: 10.1016/j.plefa.2018.01.001. Epub 2018 Jan 5. PMID: 29482765.

(3) Lombardi M, Chiabrando JG, Vescovo GM, Bressi E, Del Buono MG, Carbone S, Koenig RA, Van Tassell BW, Abbate A, Biondi-Zoccai G, Dixon DL. Impact of Different Doses of Omega-3 Fatty Acids on Cardiovascular Outcomes: a Pairwise and Network Meta-analysis. Curr Atheroscler Rep. 2020 Jul 16;22(9):45. doi: 10.1007/s11883-020-00865-5. PMID: 32671519.

(4) BVL – Schwermetalle

(5) Couet C, Delarue J, Ritz P, Antoine JM, Lamisse F. Effect of dietary fish oil on body fat mass and basal fat oxidation in healthy adults. Int J Obes Relat Metab Disord. 1997 Aug;21(8):637-43. doi: 10.1038/sj.ijo.0800451. PMID: 15481762.

(6) Omgea 3: Müdigkeit, Kreislaufprobleme & Co. können auf Mangel hindeuten

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