Alkohol Leber entgiften: Hol dir Energie & Gesundheit zurück

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Alkohol Leber entgiften: Hol dir Energie & Gesundheit zurück

Die Leber ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. Sie filtert Giftstoffe, baut Abbauprodukte von Nahrung und Medikamenten ab und sorgt dafür, dass unser Stoffwechsel reibungslos funktioniert. Alkohol ist dabei eine besondere Herausforderung: regelmäßiger oder übermäßiger Konsum kann die Leber stark belasten und langfristig zu ernsthaften Erkrankungen führen.

Das Wichtigste in Kürze:

So schädlich ist Alkohol für die Leber: Eine Übersicht alkoholinduzierter Lebererkrankungen

Alkoholkonsum ist eine der häufigsten Ursachen für Lebererkrankungen weltweit. Alkoholinduzierte Lebererkrankungen (ALD) umfassen ein breites Spektrum von reversiblen Frühstadien bis hin zu lebensbedrohlichen Endstadien wie Zirrhose oder Leberkrebs.

1. Alkoholische Fettleber – das frühe, meist stille Stadium

Die alkoholische Fettleber ist die häufigste und gleichzeitig mildeste Form einer alkoholbedingten Leberschädigung (1). Dabei lagert sich Fett im Lebergewebe ein, weil der Alkoholstoffwechsel den Fettabbau hemmt.

  • Symptome: Häufig keine Beschwerden. Manche Betroffene berichten über Müdigkeit, Druckgefühl im Oberbauch oder leichte Verdauungsstörungen (1).
  • Heilungschancen: Bei vollständiger Alkoholkarenz kann sich die Leber innerhalb weniger Wochen bis Monate vollständig regenerieren (1).

2. Alkoholische Steatohepatitis – Entzündung kommt ins Spiel

Bleibt die Fettleber unbehandelt, kann sich eine Entzündung entwickeln – die sogenannte Steatohepatitis.

  • Was passiert? Das entzündete Gewebe wird anfälliger für weitere Schädigungen, und die Leber beginnt zu vernarben.
  • Risiken: Erhöhtes Risiko, dass sich eine Fibrose oder sogar eine Zirrhose entwickelt (1).
  • Symptome: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Druck- oder Völlegefühl im Oberbauch (1).

3. Alkoholische Hepatitis – akute und gefährliche Verlaufsform

Die alkoholische Hepatitis ist eine schwerwiegende Entzündung der Leber, die plötzlich auftreten kann – meist nach langjährigem starkem Alkoholkonsum, manchmal aber auch nach kurzfristigem „Alkoholexzess“.

  • Symptome: Gelbfärbung von Haut und Augen (Ikterus), Fieber, Schmerzen im rechten Oberbauch, starker Leistungsabfall (1).
  • Prognose: Die Sterblichkeit ist hoch, besonders bei schweren Formen. Eine sofortige Behandlung und strikte Abstinenz sind lebensnotwendig (1).

4. Fibrose und Zirrhose – wenn Narbengewebe die Leber ersetzt

Anhaltende Entzündungen führen dazu, dass gesundes Lebergewebe durch Narbengewebe (Bindegewebe) ersetzt wird.

  • Fibrose: Anfangsstadium der Vernarbung, teilweise noch rückbildungsfähig bei strikter Abstinenz (1).
  • Zirrhose: Endstadium mit starker Verhärtung und Schrumpfung der Leber. Die Leberfunktion ist deutlich eingeschränkt, Komplikationen wie Aszites (Bauchwassersucht) oder Blutgerinnungsstörungen können auftreten (1).

5. Hepatozelluläres Karzinom – wenn Krebs entsteht

In fortgeschrittenen Stadien kann die chronische Leberschädigung zur Entstehung eines hepatozellulären Karzinoms führen.

  • Risiko: Deutlich erhöht bei bestehender Zirrhose (1).
  • Prognose: Abhängig vom Stadium bei Diagnose – Früherkennung verbessert Überlebenschancen deutlich (1).
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Laborgeprüfte Qualität, keine Füll- und Zusatzstoffe hergestellt in Deutschland

Wie lange braucht eine Leber nach Alkohol zum Entgiften?

Alkoholinduzierte Lebererkrankungen entstehen oft schleichend – manchmal über Jahre hinweg. Je früher eine Schädigung erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf Regeneration, vor allem, wenn der Alkoholkonsum konsequent beendet wird.

Nach akuten Verletzungen, wie etwa einer Teilresektion, zeigt die Leber ihre bemerkenswerte Fähigkeit zur Selbstheilung:

  • Bereits innerhalb weniger Tage wird ein Großteil der ursprünglichen Lebermasse wiederhergestellt (2).
  • Die vollständige Regeneration dauert in der Regel 1–2 Wochen, abhängig von Faktoren wie Alter, Ernährung und Allgemeinzustand (2).
  • Während dieser Zeit bleibt die Leberfunktion nahezu durchgehend erhalten, da sich nicht alle Zellen gleichzeitig teilen (2).

Ganz anders sieht es bei chronischer Schädigung durch Alkohol, Virushepatitis oder Fettleber aus. Hier läuft die Regeneration deutlich langsamer und weniger effizient ab:

  • Die Leber versucht zwar, den Verlust an Hepatozyten zu kompensieren, muss dies jedoch in einer entzündlichen und fibrotischen Umgebung tun (2).
  • Diese Bedingungen fördern Narbenbildung (Fibrose) und können langfristig zu Leberzirrhose führen.
  • Zudem erhöht die ständige Zellneubildung in einem geschädigten Milieu das Risiko für Leberzellkrebs (2).

Die Regeneration endet, sobald das ursprüngliche Volumen erreicht ist. Spezielle Kontrollmechanismen verhindern eine Überregeneration. Danach kehren die Zellen in den Ruhezustand zurück und übernehmen ihre regulären Stoffwechselfunktionen.

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Ernährungsansätze bei alkoholbedingten Lebererkrankungen

Der erste Ansatzpunkt zur Regeneration und Entgiftung der Leber ist eine nachhaltige Veränderung des Lebensstils – allen voran der komplette Verzicht auf Alkohol

Darüber hinaus spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle, da viele Patienten mit alkoholischer Lebererkrankung unter Mangelernährung leiden, was den Krankheitsverlauf deutlich verschlechtern kann (3).

Bei Patienten mit alkoholischen Lebererkrankungen kommt es oft zu einer unzureichenden Nahrungsaufnahme aufgrund von Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Alkoholkonsum anstelle von Mahlzeiten (3).

Gestörte Verdauung und Nährstoffaufnahme belasten zusätzlich, da Alkohol die Darmschleimhaut schädigen kann. Ein erhöhter Proteinabbau schwächt Muskulatur und Immunsystem, was das Risiko für Infektionen und Komplikationen steigert (3).

Alkoholinduzierte Stoffwechselstörungen:

  • Glukoseintoleranz & Diabetes-Risiko: Alkohol beeinflusst den Glukose-Stoffwechsel und die Insulinsekretion (3).
  • Dyslipidämie & Fettleber: Alkohol fördert die Einlagerung von Triglyzeriden in die Leber (3).
  • Adipositas: Übergewicht verschärft den Verlauf alkoholbedingter Lebererkrankungen erheblich (3).
Gut zu Wissen

Selbst übergewichtige Patienten können an einem Protein-Energie-Mangel leiden („sarcopenic obesity“), bei dem Muskelmasse verloren geht, obwohl Körperfett vorhanden ist (3).

Der tägliche Energiebedarf liegt – je nach Krankheitsstadium und allgemeinem Gesundheitszustand – meist zwischen 30 und 40 Kilokalorien pro Kilogramm Körpergewicht. Etwa die Hälfte bis 60 % dieser Energie sollte aus Kohlenhydraten stammen, wobei komplexe Quellen wie Vollkornprodukte die bessere Wahl sind. Fruktose sollte dagegen weitgehend gemieden werden (3).

Fette machen idealerweise 30 bis 35 % der Kalorienzufuhr aus, wobei ungesättigte Fettsäuren besonders wichtig sind – zum Beispiel die Omega-3-Fettsäuren aus Algen.

Proteine spielen ebenfalls eine große Rolle: 1,0 bis 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich sind empfehlenswert. Bei fortgeschrittener Zirrhose können spezielle BCAA-Präparate (verzweigtkettige Aminosäuren) helfen, Muskelabbau zu verhindern (3).

Die Ernährung sollte dabei immer an das jeweilige Krankheitsstadium angepasst werden:

  • Fettleber: Fokus auf Lebensstiländerungen, moderatem Kalorienbedarf (20–30 kcal/kg) und langsamem, kontrolliertem Gewichtsverlust (3).
  • Alkoholische Hepatitis: Hochkalorische, proteinreiche Kost (35–40 kcal/kg, 1,2–1,5 g Protein/kg), am besten enteral, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen (3).
  • Zirrhose: Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, dazu späte Abendsnacks, um katabole Stoffwechselphasen zu vermeiden; BCAA-Präparate können unterstützend wirken (3).
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Schonende Leberentgiftung Alkohol: 6 pflanzliche Wirkstoffe mit erstaunlicher Wirkung

Die Autoren einer umfassenden Übersichtsarbeit (4) zu Pflanzen, die die Lebergesundheit natürlich unterstützen, zeigen auf, dass Lebererkrankungen weltweit ein großes Gesundheitsproblem darstellen und es trotz medizinischer Fortschritte keine vollkommen wirksamen und nebenwirkungsarmen Medikamente zur Leberregeneration gibt. Daher werden Alternativen aus der Naturmedizin immer wichtiger.

Gafik: Jeweils Bild und NAme der 6 Wirkstoffe in Kreis zusammen um ihre symbiotische Wirkung für die Leber zu symbolisieren

1. Löwenzahnwurzel: Natürliche Unterstützung für den Gallenfluss

Löwenzahn enthält den Wirkstoff Taraxasterol, der in Studien (5) gezeigt hat, dass er alkoholbedingte Leberschäden deutlich mindern kann. Besonders bemerkenswert sind die entzündungshemmenden und zellschützenden Effekte, die auf verschiedenen Ebenen greifen (5).

  • Bessere Leberwerte & weniger Gewebeschäden: Taraxasterol senkte erhöhte Leberenzyme wie ALT und AST und verringerte sichtbare Zellschäden sowie Entzündungen im Lebergewebe (5).
  • Stärkung des antioxidativen Schutzsystems: Die Aktivität wichtiger Schutzenzyme wie SOD, CAT und GSH wurde gesteigert, während schädliche Marker wie MDA deutlich zurückgingen (5).
  • Weniger Entzündung im Körper: Durch die Hemmung des NF-κB-Signalwegs wurden entzündungsfördernde Botenstoffe (IL-6, TNF-α, IL-1β) reduziert (5).
  • Schutz vor schädlichen freien Radikalen: Taraxasterol blockierte das Enzym CYP2E1, das beim Alkoholabbau schädliche Sauerstoffradikale erzeugt, und aktivierte gleichzeitig den Nrf2/HO-1-Signalweg zur Stärkung der körpereigenen Abwehr (5).

2. Mariendistel: Klassiker zum Schutz der Leberzellen

Die Mariendistel ist einer der bekanntesten pflanzlichen Wirkstoffe für die Lebergesundheit. Ihr Hauptwirkstoff Silymarin zeigt antioxidative, entzündungshemmende und zellschützende Eigenschaften.

  • Schutz vor Zellschäden: Silymarin stabilisiert die Membranen von Leberzellen (Hepatozyten) und verhindert so das Eindringen von Schadstoffen wie Alkohol oder freien Radikalen. Dadurch werden Leberschäden reduziert und die Zellfunktion bewahrt.
  • Antioxidative Wirkung: Silymarin steigert die Aktivität körpereigener Antioxidantien wie Glutathion, SOD und CAT, während die Bildung schädlicher Lipidperoxidationsprodukte gesenkt wird. Dies schützt die Leber vor oxidativem Stress, der durch Alkohol oder andere Toxine entsteht.
  • Entzündungshemmung: Durch die Hemmung von Signalwegen wie NF-κB reduziert Silymarin die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen wie TNF-α und IL-6, was die Entzündungsreaktionen in der Leber abschwächt.
  • Unterstützung der Regeneration: Silymarin fördert die Synthese neuer Proteine und Enzyme in den Hepatozyten, unterstützt die Zellteilung und beschleunigt die Regeneration der Leber nach Schädigungen.

3. Artischocke: Förderung der Verdauung und Leberentlastung

Die Artischocke ist vor allem für ihre förderlicheWirkung auf Leber und Galle bekannt. Ihr Wirkstoffkomplex, darunter Cynarin, unterstützt die Entgiftung, den Gallefluss und die Regeneration der Leber.

  • Förderung der Gallenproduktion: Cynarin regt die Leber zur Bildung von Galle an, was die Fettverdauung verbessert und die Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten unterstützt. Ein verbesserter Gallefluss kann auch Symptome wie Völlegefühl, Blähungen oder Übelkeit nach fettreichen Mahlzeiten lindern.
  • Entgiftende Wirkung: Artischocke unterstützt die Leber bei der Entgiftung von Schadstoffen, z. B. Alkohol oder Medikamenten. Sie wirkt antioxidativ und hilft, freie Radikale zu neutralisieren, wodurch Leberzellen geschützt werden.
  • Schutz der Leberzellen: Studien zeigen, dass Artischockenextrakte Zellschäden in der Leber reduzieren, entzündliche Prozesse abschwächen und die Regeneration fördern.
  • Unterstützung des Cholesterinstoffwechsels: Durch die Anregung der Gallensalzausscheidung kann Artischocke helfen, den Cholesterinspiegel im Blut zu regulieren und damit die Leber zusätzlich zu entlasten.

4. Glycin: Aminosäure mit entzündungshemmender Wirkung

Glycin, eine nicht-essenzielle Aminosäure, zeigt vielversprechende Effekte bei alkoholbedingten Leberschäden, vor allem durch seine entzündungshemmende und zellschützende Wirkung.

  • Reduktion von Entzündungen in der Leber: Alkohol verstärkt die Aktivierung von Kupffer-Zellen (Lebermakrophagen) durch Endotoxine aus dem Darm, was die Entzündungsreaktionen in der Leber verstärkt. Glycin blockiert diese Aktivierung, senkt das intrazelluläre Kalzium in Kupffer-Zellen und reduziert so die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen wie TNF-α (6).
  • Schutz der sinusoidalen Endothelzellen (SECs): SECs sind besonders empfindlich gegenüber Schäden durch Alkohol und andere Stressfaktoren. Glycin schützt diese Zellen vor Apoptose, auch wenn Wachstumsfaktoren wie VEGF reduziert sind, und stabilisiert so die Leberstruktur (6).
  • Hemmung von Angiogenese und Tumorwachstum: Chronischer Alkoholkonsum erhöht das Risiko für Leberkrebs. Glycin reduziert die VEGF-induzierte Endothelzellaktivierung, hemmt die Angiogenese und kann damit das Wachstum potenzieller Lebertumoren verlangsamen (6).

Glycin wirkt auf mehreren Ebenen schützend – es hemmt Entzündungen, bewahrt Leberzellen vor Schäden und begrenzt die Angiogenese. Damit ist es ein vielversprechender immunmodulierender Nährstoff für die Prävention und Therapie alkoholbedingter Lebererkrankungen.

5. Cholin: Schutz der Leber durch Stärkung der Darmbarriere

Cholin ist ein semi essentieller Nährstoff, der eng mit dem Fettstoffwechsel, der Leberfunktion und der Gesundheit von Gehirn und Nervensystem verbunden ist. Obwohl der Körper Cholin in begrenztem Maße selbst herstellen kann, reicht die körpereigene Produktion oft nicht aus, sodass eine Zufuhr über die Nahrung notwendig ist.

Chronischer Alkoholkonsum stört den Cholin-Stoffwechsel zusätzlich, was die Entstehung alkoholbedingter Leberschäden begünstigt. Cholin kann hier als therapeutischer Nährstoff wirken, indem es die Darmbarriere stärkt und Entzündungen in der Leber reduziert (7).

  • Reduktion von Leberentzündungen: Cholin-Supplementierung verhindert die Entwicklung von Steatose und verringert die Infiltration entzündlicher Zellen in der Leber. Entzündungsmarker wie IL-1β, IL-6, NOx und oxidative Stressmarker werden deutlich gesenkt, was die Leberfunktion stabilisiert (7).
  • Erhalt der Darmbarriere: Alkohol erhöht die Durchlässigkeit des Darms, sodass Endotoxine ins Blut gelangen und die Leber zusätzlich schädigen. Cholin normalisiert die Darmpermeabilität, stabilisiert Proteine der Tight Junctions und reduziert die Endotoxinbelastung im Plasma (7).

6. Vitamin E und C: Antioxidativer Schutzschild für die Leber

Alkoholbedingte Leberschäden entstehen unter anderem durch oxidativen Stress, der Leberzellen schädigt und die Regeneration hemmt. Antioxidative Vitamine wie C und E können hier potenziell Schutz bieten und die Leberfunktion unterstützen.

  • Schutz vor oxidativem Stress: Vitamin C und E wirken stark antioxidativ: Sie reduzieren die Bildung schädlicher Lipidperoxidationsprodukte, die durch Alkohol entstehen, in Leber und Serum und schützen so die Zellmembranen der Hepatozyten (8).
  • Förderung der Leberregeneration: Unter Alkoholeinfluss wird die Leberregeneration nach Schädigungen stark gehemmt. Vitamin C und E unterstützen die Wiederherstellung der Lebermasse und den DNA-Gehalt der Zellen fast auf das Niveau gesunder Kontrollgruppen (8).
  • Verbesserung der Leberfunktion: Alkohol erhöht Leberwerte wie ALT und AST, senkt Albumin und erhöht Bilirubin. Vitamin C und E normalisieren diese Parameter weitgehend, was auf eine Stabilisierung der Leberzellfunktion hindeutet (8).
  • Reduktion von Mortalität und Zellschäden: In Tierstudien konnte die durch Ethanol stark erhöhte Sterblichkeit deutlich gesenkt werden, am effektivsten durch Vitamin E, gefolgt von Vitamin C. Dies zeigt die Schutzwirkung der Vitamine auf die Leberzellen und das Überleben unter Belastung (8).
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4 Hausmittel zur Unterstützung der Leber Alkohol Regeneration

Der Leber etwas Gutes zu tun, ist nicht schwer. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich ihre natürliche Regeneration nach Alkoholkonsum effektiv unterstützen. Es geht nicht darum, schnelle Wunder zu erwarten, sondern den Körper sanft zu entlasten und die Leber bei ihrer Arbeit zu begleiten. 

Schon kleine Gewohnheiten im Alltag – von ausreichender Flüssigkeit über Schlaf bis hin zu Wärmebehandlungen – können die Entgiftung erleichtern und das Wohlbefinden deutlich steigern.

Hier sind fünf bewährte Hausmittel, die die Leber auf natürliche Weise unterstützen und die Dauer der Regeneration der Leber auch nach Alkohol verkürzen können:

1. Viel Wasser trinken

Nach Alkoholkonsum ist es besonders wichtig, den Körper gut mit Flüssigkeit zu versorgen. Wasser unterstützt die Nieren und die Leber bei der Ausscheidung von Abbauprodukten des Alkohols, wie Acetaldehyd. Wer regelmäßig über den Tag verteilt trinkt, erleichtert der Leber die Arbeit und fördert die natürliche Entgiftung des Körpers.

2. Ausreichend Schlaf

Die Leber arbeitet nachts besonders aktiv. Genügend Schlaf gibt ihr die nötige Zeit, um sich zu regenerieren und Schadstoffe abzubauen. Schlafmangel verzögert diesen Prozess und kann das allgemeine Wohlbefinden nach einem Trinkabend deutlich beeinträchtigen. Regelmäßiger, erholsamer Schlaf unterstützt also die Leberfunktion und die gesamte Erholung des Körpers.

3. Leichte Bewegung

Moderate körperliche Aktivität regt den Kreislauf und den Stoffwechsel an, wodurch die Leber indirekt bei der Entgiftung unterstützt wird. Spaziergänge, leichtes Radfahren oder sanftes Yoga helfen außerdem, Müdigkeit und Trägheit nach Alkoholkonsum zu reduzieren, ohne die Leber zusätzlich zu belasten.

4. Leberwickel

Ein warmer Leberwickel auf der rechten Flanke unterhalb des Rippenbogens fördert die Durchblutung der Leberregion und kann die Entgiftung indirekt unterstützen. Die Wärme wirkt entspannend, hilft, Stress abzubauen, und vermittelt vielen Menschen ein angenehmes Wohlgefühl. Leberwickel können mehrere Male täglich für 20–30 Minuten angewendet werden und ergänzen so die regenerative Wirkung von Ruhe, Ernährung und Flüssigkeit.

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Fazit: So gelingt Leber Entgiften nach Alkohol wirklich

Übermäßiger Alkoholkonsum kann verschiedene Lebererkrankungen verursachen. Dazu gehören Fettleber, alkoholische Steatohepatitis, Hepatitis, Leberzirrhose und im schlimmsten Fall Leberkrebs. Ob und wie stark die Leber geschädigt wird, hängt nicht nur davon ab, wie viel und wie lange jemand Alkohol trinkt, sondern auch von genetischen, vererbten und Umweltfaktoren.

Zum Glück kann man viel tun, um die Leber zu schützen und ihre Regeneration zu unterstützen:

Alkohol reduzieren oder ganz verzichten, um die Leber nicht weiter zu belasten.

Pflanzliche Wirkstoffe wie Mariendistel, Artischocke oder Löwenzahn können die Leberzellen stärken und die Entgiftung fördern.

Gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Ballaststoffen und ausreichend Proteinen unterstützt die Leber bei der Regeneration.

Viel trinken und ausreichend schlafen, damit die Entgiftung optimal funktioniert.

Leichte Bewegung und Wärmebehandlungen wie Leberwickel regen den Stoffwechsel und die Durchblutung an.

Regelmäßige ärztliche Kontrolle, besonders wenn es Risikofaktoren oder schon Probleme mit der Leber gibt.

Mit diesen Maßnahmen kann die Leber besser arbeiten, sich erholen und Schäden verhindern. Auch wenn die Leber stark belastet wurde, hat sie eine erstaunliche Fähigkeit zur Selbstheilung – man muss ihr nur die richtigen Bedingungen geben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Alkohol Leber entgiften

Quellenverzeichnis:

(1) Liu, S.-Y.; Tsai, I-T.; Hsu, Y.-C. Alcohol-Related Liver Disease: Basic Mechanisms and Clinical Perspectives. Int. J. Mol. Sci. 2021, 22, 5170.

(2) Michalopoulos GK, Bhushan B. Liver regeneration: biological and pathological mechanisms and implications. Nat Rev Gastroenterol Hepatol. 2021 Jan;18(1):40-55. doi: 10.1038/s41575-020-0342-4. Epub 2020 Aug 6. PMID: 32764740.

(3) Tadokoro, T.; Morishita, A.; Himoto, T.; Masaki, T. Nutritional Support for Alcoholic Liver Disease. Nutrients 2023, 15, 1360

(4) Madrigal-Santillán E, Madrigal-Bujaidar E, Álvarez-González I, Sumaya-Martínez MT, Gutiérrez-Salinas J, Bautista M, Morales-González Á, García-Luna y González-Rubio M, Aguilar-Faisal JL, Morales-González JA. Review of natural products with hepatoprotective effects. World J Gastroenterol. 2014 Oct 28;20(40):14787-804. doi: 10.3748/wjg.v20.i40.14787. PMID: 25356040; PMCID: PMC4209543.

(5) Xu L, Yu Y, Sang R, Li J, Ge B, Zhang X. Protective Effects of Taraxasterol against Ethanol-Induced Liver Injury by Regulating CYP2E1/Nrf2/HO-1 and NF-κB Signaling Pathways in Mice. Oxid Med Cell Longev. 2018 Sep 23;2018:8284107. doi: 10.1155/2018/8284107. PMID: 30344887; PMCID: PMC6174809.

(6) Yamashina S, Ikejima K, Enomoto N, Takei Y, Sato N. Glycine as a therapeutic immuno-nutrient for alcoholic liver disease. Alcohol Clin Exp Res. 2005 Nov;29(11 Suppl):162S-5S. doi: 10.1097/01.alc.0000189281.82523.6c. PMID: 16344603.

(7) Sanchez Juarez, V. M., Baumann, A., Kromm, F., Yergaliyev, T., Brandt, A., Scholda, J., Kopp, F., Camarinha-Silva, A., & Bergheim, I. (2024). Oral supplementation of choline attenuates the development of alcohol-related liver disease (ALD). Molecular Medicine, 30(1), Artikel 181. 

(8) Ramírez-Farías C, Madrigal-Santillán E, Gutiérrez-Salinas J, Rodríguez-Sánchez N, Martínez-Cruz M, Valle-Jones I, Gramlich-Martínez I, Hernández-Ceruelos A, Morales-Gonzaléz JA. Protective effect of some vitamins against the toxic action of ethanol on liver regeneration induced by partial hepatectomy in rats. World J Gastroenterol. 2008 Feb 14;14(6):899-907. doi: 10.3748/wjg.14.899. PMID: 18240347; PMCID: PMC2687057.

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