Die Leber natürlich entgiften: Sanft, aber wirkungsvoll

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Die Leber natürlich entgiften: Sanft, aber wirkungsvoll

Umweltgifte, ungesunde Ernährung, Stress und auch viele Medikamente belasten die Leber täglich. Nicht nur Alkohol kann ihre Regenerationsfähigkeit einschränken – auch chemische Arzneimittel müssen von der Leber abgebaut werden und können so zu einer zusätzlichen Last werden. 

Deshalb ist es umso wichtiger, zu wissen, wie man die Leber auf natürliche Weise beim Entgiften unterstützt und erhöhte Leberwerte wieder senken kann. Ob zur Vorbeugung, bei ersten Warnsignalen oder bei Diagnosen wie Fettleber: Heilpflanzen, wissenschaftliche Studien und bewährte Hausmittel bieten einfache, alltagstaugliche Methoden, die Leber zu entlasten, ihre Funktion zu stärken und das Gleichgewicht im Stoffwechsel wiederherzustellen.

Das Wichtigste in Kürze:

Wann braucht die Leber Unterstützung?

Die Leber übernimmt im Körper zahlreiche lebenswichtige Aufgaben: Sie entgiftet, verarbeitet Nährstoffe, produziert Eiweiße für Blutgerinnung und Immunsystem und unterstützt die Verdauung durch die Bildung von Galle. Einzigartig ist außerdem ihre Fähigkeit zur Regeneration – selbst nach einer Operation kann sie innerhalb weniger Wochen nachwachsen.

Doch trotz dieser erstaunlichen Widerstandskraft hat auch die Leber ihre Grenzen. Werden ihre Zellen dauerhaft mit Schadstoffen, Alkohol oder ungesunder Ernährung belastet, kann das Organ Schaden nehmen. Die Folge sind akute oder chronische Lebererkrankungen, die in Deutschland schätzungsweise rund fünf Millionen Menschen betreffen – viele davon ohne es zu wissen.

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Je mehr Risikofaktoren und mögliche genetische Veranlagungen zusammentreffen, desto entscheidender ist ein frühzeitiges Handeln. Neben der konsequenten Vermeidung schädlicher Einflüsse rücken aktuelle Studien zunehmend die Wirksamkeit natürlicher Substanzen in den Fokus. 

Sie zeigen: Selbst wenn erste Warnzeichen einer Leberbelastung auftreten, können bestimmte Wirkstoffe nicht nur die Leberwerte deutlich verbessern, sondern auch das Fortschreiten schwerwiegender Lebererkrankungen verlangsamen oder abmildern.

Warnsignale deiner Leber

  • Anhaltende Müdigkeit (Fatigue-Syndrom): Schlaf bringt keine wirkliche Erholung, Betroffene fühlen sich dauerhaft erschöpft.
  • Heiße oder brennende Füße: Hitzewallungen und das burning-feet-Syndrom können ein Hinweis auf Nervenschädigungen, die bei fortgeschrittener Lebererkrankung auftreten können, sein.
  • Druck oder Schmerzen im rechten Oberbauch: meist dumpf und unter den Rippen spürbar, manchmal mit Ausstrahlung in Schulter oder Rücken.
  • Haut- und Augenveränderungen in Zusammenhang mit Leberproblemen: Gelbfärbung (Ikterus) und Juckreiz durch gestörte Bilirubin- und Gallensäureverarbeitung.
  • Verdauungsprobleme: Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit oder unerklärte Gewichtszunahme nach fettreichen Mahlzeiten.
  • Kognitive und psychische Beschwerden: Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme und depressive Verstimmungen, verursacht durch Giftstoffe im Blut, die nicht ausreichend abgebaut werden.
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Pflanzliche Wirkstoffe überzeugen in aktuellen Studien

Bestimmte Pflanzenstoffe können die Leber auf natürliche Weise schützen, bestehende Schäden lindern und gestörte Leberwerte wieder ins Gleichgewicht bringen. Studien belegen sowohl präventive als auch regenerative Effekte, insbesondere wenn mehrere Wirkstoffe kombiniert werden und ihre synergetische Wirkung entfalten.

Daher beruhen viele moderne Präparate auf einer gezielten Kombination aus Pflanzenextrakten, Vitaminen und weiteren natürlichen Substanzen. Neben den bewährten Hauptwirkstoffen wie Artischockenextrakt, Löwenzahnwurzel und Mariendistel tragen zahlreiche zusätzliche Pflanzenstoffe und Nährstoffe dazu bei, die Wirkung zu verstärken. Erst das Zusammenspiel ihrer synergetischen Effekte macht hochwertige Präparate besonders effektiv.

  • Desmodium-Extrakt liefert Flavonoide und Saponine mit stark leberzellschützenden Eigenschaften, wird traditionell auch bei Leberentzündungen eingesetzt.
  • Cholin unterstützt den normalen Fettstoffwechsel und beugt der Fetteinlagerung in der Leber vor. Besonders effektiv in Kombination mit Artischocke.
  • Betain wirkt synergistisch mit Cholin, indem es beim Abbau von Homocystein hilft und so Leber und Herz-Kreislauf-System schützt.
  • Vitamine B6, B2 & Molybdän aktivieren den Energiestoffwechsel und wichtige Enzyme in der Leber; Vitamin B2 schützt zusätzlich die Zellen vor oxidativem Stress.
  • Taurin & Glycin zwei wichtige Aminosäuren, die an Entgiftung und Gallensäurebindung beteiligt sind. Taurin stabilisiert Zellmembranen, während Glycin essenziell für den Proteinaufbau in der Leber ist.

Löwenzahnwurzel: Schutz vor alkoholbedingten Leberschäden

Der Löwenzahn ist vielen nur als unscheinbares „Unkraut“ im Garten bekannt, doch die Pflanze steckt voller Heilkraft. Besonders spannend ist der Wirkstoff Taraxasterol, der in der Löwenzahnwurzel vorkommt und in Studien (5) erstaunliche Effekte auf die Lebergesundheit gezeigt hat.

  • Schutz der Leberzellen: Taraxasterol verringerte die Gewebeschäden in der Leber sichtbar. Es zeigte sich weniger Nekrose und deutlich weniger entzündliches Zellmaterial. Gleichzeitig sanken die klassischen Leberwerte (ALT, AST) signifikant (5).
  • Antioxidative Wirkung: Alkohol schädigt die Leber stark durch oxidativen Stress. Taraxasterol erhöhte die Aktivität wichtiger antioxidativer Enzyme und senkte gleichzeitig den Marker für Lipidperoxidation. Das bedeutet: Weniger Zellstress und Schutz vor freien Radikalen (5).
  • Entzündungshemmung: Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die Hemmung des NF-κB-Signalwegs. Dadurch wurden entzündungsfördernde Botenstoffe wie IL-6, TNF-α und IL-1β reduziert. Weniger Entzündung heißt mehr Ruhe und Regeneration für die Leber (5).
  • Molekulare Mechanismen: Taraxasterol wirkte gleich auf mehreren Ebenen. Es unterdrückte CYP2E1, ein Enzym, das beim Alkoholabbau reaktive Sauerstoffspezies (ROS) freisetzt, und aktivierte gleichzeitig den Nrf2/HO-1-Signalweg – ein körpereigener Schutzmechanismus gegen oxidativen Stress (5).

Das Fazit der Autoren: Taraxasterol aus der Löwenzahnwurzel bietet einen effektiven Schutz vor alkoholbedingten Leberschäden (5). Es wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und reguliert schädliche Enzyme – eine Kombination, die der Leber spürbar zugutekommt.

Artischocke: Natürliche Hilfe gegen Fettleber

Die Artischocke ist nicht nur ein schmackhaftes Gemüse, sondern auch eine anerkannte Heilpflanze mit großer Bedeutung für die Lebergesundheit. Besonders spannend sind dabei die Ergebnisse moderner klinischer Studien, die den traditionellen Einsatz wissenschaftlich untermauern.

Eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Pilotstudie (1) untersuchte die Wirkung von Artischockenblattextrakt bei 100 Patienten mit nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung – einer Erkrankung, die mittlerweile Millionen Menschen betrifft. 

Die Ergebnisse belegen, was bereits Heilkundige vor Hunderten von Jahren anwandten:

  • Verbesserung der Leberwerte: Die typischen Leberenzyme (ALT, AST) sanken deutlich stärker als in der Placebogruppe. Auch Marker für Leberfibrose zeigten positive Veränderungen (1).
  • Gesündere Leberstruktur: Im Ultraschall ließ sich bei mehr als 80 % der Patienten in der Artischocken-Extrakt-Gruppe eine Verbesserung der Fettleber feststellen – im Gegensatz zu nur 5 % unter Placebobehandlung (1).
  • Bessere Blutfettwerte: Das Gesamtcholesterin, LDL und Triglyzeride sanken signifikant, was nicht nur die Leber, sondern auch das Herz-Kreislauf-System schützt (1).
  • Positive Effekte auf Gewicht und Taille: Die Teilnehmer reduzierten ihren BMI und Taillenumfang spürbar (1).
  • Hohe Verträglichkeit: Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet, die Behandlung galt als sicher (1).

Damit zeigt sich die Artischocke als eine vielversprechende pflanzliche Unterstützung bei Fettlebererkrankungen – sanft, natürlich, gut verträglich und wissenschaftlich belegt (1).

Mariendistel: Natürlich Leberwerte senken

Die Mariendistel ist wahrscheinlich die bekannteste Heilpflanze, wenn es um die Unterstützung der Leber geht. Ihr Wirkstoffkomplex Silymarin gilt als regelrechter „Schutzschild“ für die Leberzellen. 

Er fängt freie Radikale ab, stabilisiert Zellmembranen und regt sogar die Regeneration geschädigter Leberzellen an. Diese traditionellen Annahmen wurden inzwischen in modernen Studien (3) überprüft – dabei zeigten sich mehrere Vorteile:

  • Stoffwechsel und Blutfette: Unter Silymarin sanken sowohl Gesamtcholesterin, LDL („schlechtes Cholesterin“) als auch Triglyzeride deutlich. Gleichzeitig stieg das HDL („gutes Cholesterin“) an. Damit wirkt Mariendistel nicht nur leberschützend, sondern auch günstig auf das Herz-Kreislauf-System (3).
  • Leberwerte: Die typischen Enzyme ALT und AST, die bei Leberschäden ansteigen, gingen unter der Einnahme signifikant zurück. Das deutet auf eine spürbare Entlastung der Leber hin (3).
  • Leberfett und Struktur: Auch objektive Messungen wie der Fettleber-Index oder der Steatose-Grad besserten sich deutlich. Das zeigt, dass Silymarin nicht nur Symptome lindert, sondern direkt auf die Krankheitsprozesse in der Leber einwirkt (3).
  • Insulinresistenz: Nüchterninsulin und HOMA-IR (ein Marker für Insulinempfindlichkeit) verbesserten sich – ein Pluspunkt gerade für Patienten, die zusätzlich mit Übergewicht oder Typ-2-Diabetes zu kämpfen haben (3).
Besonders interessant:

Die Studienlage (3) zeigt, dass Silymarin bei einer beginnenden Fettleber stärker wirkt als in späteren Stadien. Das spricht dafür, die Mariendistel möglichst frühzeitig einzusetzen, um ein Fortschreiten zur Fibrose oder Zirrhose zu verhindern.

Welche Lebensmittel reinigen die Leber natürlich?

Die Leber ist das zentrale Entgiftungsorgan unseres Körpers. Sie filtert Schadstoffe, verwertet Nährstoffe und besitzt die beeindruckende Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren. Zwar können bestimmte Wirkstoffe die Leberfunktion gezielt unterstützen, doch die oft propagierte „Reinigung“ der Leber durch spezielle Lebensmittel ist wissenschaftlich nicht haltbar – und zudem unnötig.

Entscheidend für eine gesunde Leber ist vielmehr ein ausgewogener gesunder Lebensstil: der konsequente Verzicht auf schädigende oder belastende Faktoren wie übermäßigen Alkoholkonsum, stark verarbeitete Lebensmittel oder dauerhaftes Übergewicht, kombiniert mit einer Ernährung, die reich an leberfreundlichen Nährstoffen ist.

Ebenso wichtig ist Geduld. Die Leber regeneriert sich nicht über Nacht. Positive Veränderungen treten – je nach Ausmaß der Vorschädigung, dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Regelmäßigkeit unterstützender Maßnahmen – erst nach Tagen, Wochen oder sogar Monaten ein.

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Natürliche Leberentgiftung mit Ingwertee & Zitronenwasser für die Leber

Ein frisches Zitronenwasser oder ein warmer Ingwer-Zitronen-Tee sind nicht nur wohltuend, sondern können auch ein einfaches Hausmittel sein, um die Leber präventiv zu unterstützen. Während Ingwer die Leberenzyme und den Zuckerstoffwechsel positiv beeinflusst (4), sorgt Zitrone für eine verstärkte Entgiftung und antioxidativen Schutz (6).

In einer experimentellen Tierstudie, bei der Leberschäden gezielt durch Giftstoffe ausgelöst wurden, zeigten sich beeindruckende Ergebnisse. Sowohl Ingwer- als auch Zitronensaft-Extrakte führten zu einer deutlichen Verbesserung der Lebergesundheit. 

  • Typische Marker wie ALAT, ASAT, ALP, GGT und Bilirubin normalisierten sich, was auf eine klare Entlastung und Funktionssteigerung der Leber hindeutet.
  • Auch die feingeweblichen Untersuchungen unter dem Mikroskop bestätigten diese Ergebnisse: Das Lebergewebe regenerierte sich nahezu vollständig

Beide Pflanzen enthalten wertvolle bioaktive Stoffe, die antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend wirken können – und damit die Leber entlasten.

Zitronensaft enthält reichlich Vitamin C, Flavonoide und Säuren, die den Gallenfluss fördern und die Leber bei der Verarbeitung von Fetten unterstützen. Besonders interessant wird es jedoch, wenn Zitrone und Ingwer kombiniert werden.

Die Kombination aus Ingwer und Zitrone zeigte in der Studie (6) den stärksten Effekt – stärker noch als die jeweiligen Einzelanwendungen.

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Fettleber natürlich entgiften mit Kurkuma

Kurkuma, bekannt aus der indischen Küche, ist nicht nur ein aromatisches Gewürz, sondern kann auch die Lebergesundheit aktiv unterstützen. Eine umfassende Meta-Analyse (7), die 31 randomisierte, kontrollierte Studien mit fast 2.000 Teilnehmern auswertete, liefert dafür überzeugende Belege: Der Wirkstoff Curcumin, der in Kurkuma steckt, kann die Leberwerte im Blut spürbar verbessern.

Untersucht wurden vor allem ALT (Alanin-Aminotransferase) und AST (Aspartat-Aminotransferase) – Enzyme, die als Marker für die Lebergesundheit dienen. Erhöhte Werte weisen auf eine Belastung oder Schädigung der Leber hin. 

Die Analyse zeigte, dass Curcumin die ALT-Werte im Durchschnitt um 4,09 U/L und die AST-Werte um 3,81 U/L senken konnte – besonders ausgeprägt war der Effekt bei Menschen mit Fettleber oder Übergewicht.

Ein weiterer interessanter Befund: hoch bioverfügbare Curcumin-Formulierungen, wie liposomales Curcumin, wirkten stärker, weil sie vom Körper leichter aufgenommen werden. Dosierung und Einnahmedauer spielten dabei keine entscheidende Rolle – selbst moderate Mengen hatten einen positiven Effekt.

Natürlich Leberwerte senken mit Obst und Beeren 

Bestimmte Früchte und Beeren enthalten natürliche Inhaltsstoffe, die die Leber sanft unterstützen können. In einer aktuellen Übersichtsarbeit (8) zu pflanzlichen Wirkstoffen mit hepatoprotektiven Effekten wird deutlich: Obst wie Beeren, Trauben oder Grapefruit liefert antioxidative und entzündungshemmende Substanzen, die in Tierstudien Leberschäden verringern konnten.

  • Beeren (z. B. Blaubeeren, Cranberries) sind reich an Anthocyanen und Proanthocyanidinen, die freie Radikale abfangen und entzündliche Prozesse hemmen. In Tierversuchen konnten diese Inhaltsstoffe Leberschäden durch bestimmte Toxine reduzieren (8).
  • Trauben und Traubensaft enthalten Resveratrol und weitere Polyphenole, die ebenfalls antioxidativ wirken und vor leberschädigenden Einflüssen wie Alkohol schützen (8).
  • Grapefruit liefert die Flavonoide Naringin und Naringenin, die in Tiermodellen antioxidative und entzündungshemmende Effekte zeigten (8).

Auch andere Früchte wie die Kaktusfeige oder Pflanzen wie Kamille enthalten bioaktive Stoffe, die die Leber unterstützen können (8). Sie wirken vor allem über antioxidative Mechanismen, schützen die Leberzellen vor schädlichen Substanzen und können in präklinischen Studien die Regeneration fördern.

Gut zu Wissen

Die positiven Effekte von frischem Obst und Beeren sind zwar vorhanden, fallen aber vergleichsweise gering aus. Sie reichen nicht an die Wirksamkeit hochqualitativer Pflanzenextrakte heran, wie etwa Silymarin aus der Mariendistel oder standardisierte Artischocken- und Löwenzahn-Extrakte, die in klinischen Studien deutlich messbare Verbesserungen von Leberwerten und Leberstruktur zeigen.

Obst und Beeren sind daher eher eine sanfte Ergänzung einer leberfreundlichen Ernährung und können die Leberfunktion unterstützen, ersetzen aber keine gezielte therapeutische Maßnahme.

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Ein Tipp aus der Naturheilkunde: Leber stärken mit Apfelessig

Apfelessig wirkt schützend auf Leber und Stoffwechsel, indem er sowohl das Lipidprofil verbessert als auch die antioxidative Abwehr stärkt. Eine Studie (9) zeigt, dass besonders Frauen nach den Wechseljahren von diesen Effekten profitieren könnten.

Studien an Tiermodellen für die Menopause, zeigen:

  • Verbesserung des Lipidprofils: Apfelessig senkte deutlich Gesamtcholesterin, Triglyzeride und VLDL im Blut.
  • Reduktion von oxidativem Stress: Die Lipidperoxidation, ein Marker für Zellstress in Leber, Niere und roten Blutkörperchen, wurde stark verringert.
  • Stärkung antioxidativer Enzyme: Glutathion und Glutathion-Peroxidase, wichtige Schutzstoffe der Zellen, wurden auf ein gesundes Niveau zurückgeführt – besonders in Niere und Blut.

Apfelessig kann täglich in kleinen Mengen angewendet werden, zum Beispiel 1–2 Teelöffel in ein Glas Wasser gegeben und getrunken werden. Alternativ lässt er sich auch als Dressing über Salate oder in Smoothies einarbeiten. Wichtig ist dabei, den Essig niemals unverdünnt zu trinken, da er die Schleimhäute reizen kann.

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Tipps für den Alltag, um die Wirkung natürlich zu verstärken 

Die Leber ist zwar das zentrale Entgiftungsorgan unseres Körpers, doch sie arbeitet nicht isoliert. Ihre Funktionen stehen in engem Zusammenhang mit nahezu allen anderen Organen und Systemen. 

Selbst die kognitive Leistungsfähigkeit hängt indirekt von einer gesunden Leber ab, da das Gehirn auf den Stoffwechsel, die Entgiftung und die Versorgung mit Nährstoffen angewiesen ist.

Deshalb ist es wichtig, den ganzen Körper im Blick zu behalten. Neben einer leberfreundlichen Ernährung spielen auch andere natürliche Wirkstoffe eine entscheidende Rolle. 

Omega-3-Fettsäuren aus Algenöl beispielsweise unterstützen jede einzelne Zelle im Körper, fördern Herz, Gehirn und Blutgefäße und wirken entzündungshemmend. Gesunde Antioxidantien, wie sie in Pinienrindenextrakt, Traubenkernen oder Beeren enthalten sind, schützen die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützen so auch die Leberfunktion.

Ein ganzheitlicher Ansatz, mit einer Kombination aus gezielter Nährstoffversorgung, Bewegung, Flüssigkeitshaushalt und Vermeidung von Belastungen stärkt so nicht nur die Leber, sondern das gesamte Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Körpers.

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Fazit: Natürliche Rezepte zur Leberreinigung, die tatsächlich funktionieren

Die Kombination aus natürlichen Wirkstoffen, einem gesunden Lebensstil und Geduld ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Lebergesundheit. Schnelle „Reinigungen“ oder Wunderkuren gibt es nicht – aber konsequente, natürliche Unterstützung zeigt über Wochen und Monate messbare Verbesserungen der Leberwerte und stärkt das Wohlbefinden insgesamt.

Bewährt haben sich unter anderem:

Mariendistel & Artischocke: schützen die Leberzellen, regen die Gallenproduktion an und fördern die Fettverdauung.

Zitrone & Ingwer: regen die Leberentgiftung an, fördern die Verdauung und wirken antioxidativ.

Kurkuma: wirkt entzündungshemmend und senkt die Leberwerte ALT und AST.

Apfelessig: unterstützt den Fettstoffwechsel und reduziert oxidativen Stress.

Antioxidative Früchte und Beeren: Beeren wie Blaubeeren, Cranberrys oder Trauben sind reich an Anthocyanen und Polyphenolen, die freie Radikale abfangen, Entzündungen hemmen und so die Leberzellen vor Schäden schützen können.

Die richtige Ernährung: ausgewogene Kost mit Gemüse, Obst, Vollkorn und gesunden Fetten entlastet die Leber.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Quellenverzeichnis:

(1) Panahi Y, Kianpour P, Mohtashami R, Atkin SL, Butler AE, Jafari R, Badeli R, Sahebkar A. Efficacy of artichoke leaf extract in non-alcoholic fatty liver disease: A pilot double-blind randomized controlled trial. Phytother Res. 2018 Jul;32(7):1382-1387. doi: 10.1002/ptr.6073. Epub 2018 Mar 9. PMID: 29520889.

(2) Romero-Gómez M, Zelber-Sagi S, Martín F, Bugianesi E, Soria B. Nutrition could prevent or promote non-alcoholic fatty liver disease: an opportunity for intervention. BMJ. 2023 Oct 9;383:e075179. doi: 10.1136/bmj-2023-075179. PMID: 37813416; PMCID: PMC10561058.

(3) Li S, Duan F, Li S, Lu B. Administration of silymarin in NAFLD/NASH: A systematic review and meta-analysis. Ann Hepatol. 2024 Mar-Apr;29(2):101174. doi: 10.1016/j.aohep.2023.101174. Epub 2023 Oct 29. PMID: 38579127.

(4) Zhou Q, Peng Y, Chen F, Dai J. Ginger supplementation for the treatment of non-alcoholic fatty liver disease: a meta-analysis of randomized controlled trials. Afr Health Sci. 2023 Mar;23(1):614-621. doi: 10.4314/ahs.v23i1.65. PMID: 37545930; PMCID: PMC10398503.

(5) Xu L, Yu Y, Sang R, Li J, Ge B, Zhang X. Protective Effects of Taraxasterol against Ethanol-Induced Liver Injury by Regulating CYP2E1/Nrf2/HO-1 and NF-κB Signaling Pathways in Mice. Oxid Med Cell Longev. 2018 Sep 23;2018:8284107. doi: 10.1155/2018/8284107. PMID: 30344887; PMCID: PMC6174809.

(6) Bekkouch O, Dalli M, Harnafi M, Touiss I, Mokhtari I, Assri SE, Harnafi H, Choukri M, Ko SJ, Kim B, Amrani S. Ginger (Zingiber officinale Roscoe), Lemon (Citrus limon L.) Juices as Preventive Agents from Chronic Liver Damage Induced by CCl4: A Biochemical and Histological Study. Antioxidants (Basel). 2022 Feb 15;11(2):390. doi: 10.3390/antiox11020390. PMID: 35204272; PMCID: PMC8869411.

(7) Dehzad MJ, Ghalandari H, Amini MR, Askarpour M. Effects of curcumin/turmeric supplementation on liver function in adults: A GRADE-assessed systematic review and dose-response meta-analysis of randomized controlled trials. Complement Ther Med. 2023 Jun;74:102952. doi: 10.1016/j.ctim.2023.102952. Epub 2023 May 11. PMID: 37178581.

(8) Madrigal-Santillán E, Madrigal-Bujaidar E, Álvarez-González I, Sumaya-Martínez MT, Gutiérrez-Salinas J, Bautista M, Morales-González Á, García-Luna y González-Rubio M, Aguilar-Faisal JL, Morales-González JA. Review of natural products with hepatoprotective effects. World J Gastroenterol. 2014 Oct 28;20(40):14787-804. doi: 10.3748/wjg.v20.i40.14787. PMID: 25356040; PMCID: PMC4209543.

(9) Nazıroğlu M, Güler M, Özgül C, Saydam G, Küçükayaz M, Sözbir E. Apple cider vinegar modulates serum lipid profile, erythrocyte, kidney, and liver membrane oxidative stress in ovariectomized mice fed high cholesterol. J Membr Biol. 2014 Aug;247(8):667-73. doi: 10.1007/s00232-014-9685-5. Epub 2014 Jun 4. PMID: 24894721.

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