Schwarzkümmelöl, das aus den Samen der Nigella sativa-Pflanze gewonnen wird, hat sich über Jahrhunderte als wertvolles Heilmittel in der traditionellen Medizin etabliert. Ursprünglich aus dem Nahen Osten und Südasien stammend, ist es heute weltweit für seine vielseitigen gesundheitlichen Vorteile bekannt. 

Der Hauptwirkstoff, Thymochinon, spielt dabei eine Schlüsselrolle. Ihm werden entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften nachgesagt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf aktuelle wissenschaftliche Studien und ergründen, ob Thymochinon tatsächlich so effektiv ist, wie behauptet wird.

Thymochinon: Warum Schwarzkümmelöl gesund ist

Schwarzkümmelöl wird aus den Samen der Nigella sativa-Pflanze gewonnen, die vor allem in Südostasien und dem Nahen Osten beheimatet ist. Der Anbau dort gilt als umweltschonend und nachhaltig, da die Pflanze pflegeleicht ist und in vielen Regionen gut gedeiht. 

In Südostasien und dem Nahen Osten ist daher die heilende Wirkung des Schwarzkümmelöls schon längst keine Neuigkeit mehr. In der arabischen und asiatischen Heilkunde wurde Schwarzkümmelöl traditionell zur Linderung von Hautirritationen, Entzündungen und zur Wundheilung eingesetzt. Auch in der ayurvedischen und persischen Medizin fand es Anwendung bei Hautproblemen wie Ekzemen und Akne. 

Seine Wirkung verdankt Schwarzkümmelöl vor allem seinem Hauptwirkstoff: Thymochinon. 

Thymochinon ist ein bioaktiver Stoff, der vor allem im Schwarzkümmelöl vorkommt und für viele der gesundheitlichen Vorteile verantwortlich ist. Es handelt sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der zur Gruppe der Quinone gehört und antioxidative, entzündungshemmende sowie immunmodulierende Eigenschaften besitzt.

Neben Schwarzkümmelöl kommt Thymochinon auch in anderen Pflanzen vor, allerdings in geringeren Mengen. Eine weitere Quelle ist Thymian: Der Name „Thymochinon“ stammt vom Thymian, einer Pflanze, in deren ätherischem Öl ebenfalls Thymochinon enthalten ist, jedoch in kleineren Mengen als in Schwarzkümmelöl.

Thymochinon wird für seine zahlreichen potenziellen gesundheitlichen Vorteile intensiv erforscht. Ihm wird dabei eine Rolle bei der Bekämpfung von Entzündungen, antioxidativen Prozessen und sogar der Unterstützung des Immunsystems zugeschrieben.

Schwarzkümmelöl Wirkung und Anwendung

In der Naturheilkunde wird Schwarzkümmelöl seit Jahrhunderten verwendet, doch moderne Forschung hat zunehmend das therapeutische Potenzial von Thymochinon bestätigt. 

Studien zeigen, dass es antioxidative, entzündungshemmende, antikanzerogene und neuroprotektive Eigenschaften besitzt und sich somit positiv auf eine Vielzahl schwerwiegender Krankheiten auswirken kann. Alle von uns hier genannten Studienergebnisse stecken noch in den Kinderschuhen und basieren größtenteils auf Ergebnissen aus Zell- und Tierstudien. Heilversprechen beim Menschen sind nach aktueller Datenlage nicht möglich.

1. Schwarzkümmelöl Wirkung Psyche

Die neuroprotektive Wirkung von Thymochinon hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erregt. Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass der Hauptbestandteil des Schwarzkümmelöls bei der Bekämpfung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und sogar Schizophrenie eine wichtige Rolle spielen könnte (1). 

Diese Erkrankungen sind oft durch entzündliche Prozesse im Gehirn und durch den Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet, was die Funktionalität des Gehirns erheblich beeinträchtigt. 

Thymochinon zeigt vielversprechende Eigenschaften, um diese negativen Auswirkungen zu reduzieren und die Gesundheit des Gehirns zu unterstützen (1): 

• Entzündungshemmung in Mikroglia: Thymochinon reduziert Entzündungen in den Immunzellen des Gehirns, was Nervenzellen schützt und deren Gesundheit fördert.
• Erhöhung der antioxidativen Schutzmechanismen: Thymochinon neutralisiert freie Radikale und schützt so die Nervenzellen vor oxidativem Stress und Schäden.
• Verbesserung kognitiver Funktionen: Thymochinon fördert das Gedächtnis, Lernen und die neuronale Plastizität, was besonders bei Alzheimer und Demenz von Vorteil sein könnte.
• Kombination mit anderen therapeutischen Ansätzen: In Kombination mit anderen Substanzen wie Curcumin verstärkt Thymochinon die neuroprotektive Wirkung und könnte bestehende Behandlungen unterstützen.

2. Thymochinon bei Asthma

Asthma ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege, die Atemnot, Husten und Keuchen verursacht. Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie (3) mit 80 Asthmapatienten untersuchte, wie Thymochinon die Lungenfunktion und Asthmakontrolle beeinflusst. Die Ergebnisse waren vielversprechend:

• Verbesserte Asthmakontrolle: In der Thymochinon-Gruppe verbesserten sich die Werte im Asthma Control Test, was auf eine bessere Kontrolle der Symptome und eine Erleichterung im Alltag hinweist.
• Erhöhte Lungenfunktion: Patienten mit niedrigerer Lungenkapazität zu Beginn der Studie zeigten eine signifikante Verbesserung der Lungenfunktion, was die Atmung und Luftdurchlässigkeit der Lungen steigerte.
• Reduktion entzündlicher Marker: Die Zahl der Eosinophilen, die für Entzündungen bei Asthma verantwortlich sind, konnte signifikant gesenkt werden, was auf eine Verminderung der zugrunde liegenden Entzündung hinweist.

3. Thymochinon gegen Entzündungen

Entzündungen sind eine natürliche Reaktion des Körpers auf Verletzungen oder Krankheitserreger. Das Immunsystem schüttet dabei bestimmte Botenstoffe aus, um die Heilung zu fördern. 

Problematisch wird es, wenn Entzündungen chronisch werden – dann können sie Gewebe und Organe schädigen und Krankheiten wie Arthritis, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.

Hier kommt Thymochinon ins Spiel: Der Wirkstoff kann wichtige Entzündungswege im Körper blockieren und so überschießende Immunreaktionen regulieren.

• Entzündungshemmende Wirkung: Thymochinon hemmt entzündungsfördernde Stoffe wie NF-kB und COX-2, die eine Schlüsselrolle bei chronischen Entzündungen spielen.
• Antioxidative Wirkung: Es fängt schädliche freie Radikale ab, die Zellen angreifen und oxidativen Stress verursachen – ein Faktor, der unter anderem mit Krebs, Alzheimer und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht wird.

Dank dieser Schutzmechanismen kann Thymochinon die Gesundheit von Herz, Leber und anderen Organen unterstützen und das Risiko für entzündungsbedingte Erkrankungen senken. 

Die Wirkung von Thymochinon beschränkt sich jedoch nicht nur auf innere Organe: Dank seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften hat Thymochinon eine positive Wirkung auf die Hautgesundheit und kann bei Akne und Hautreizungen helfen sowie Symptome von Neurodermitis und Psoriasis beruhigen (4).

4. Natürlicher Schutz gegen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten

Thymochinon besitzt eine breite antimikrobielle Wirkung und kann Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten bekämpfen. Besonders bemerkenswert ist, dass es nicht nur gegen herkömmliche Krankheitserreger wirkt, sondern auch gegen Keime, die bereits Resistenzen gegenüber gängigen Medikamenten entwickelt haben.

• Antibakterielle Eigenschaften: Es kann das Wachstum verschiedener Bakterien hemmen, darunter auch antibiotikaresistente Stämme wie Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus.
• Antivirale Wirkung: Studien zeigen, dass Thymochinon die Vermehrung bestimmter Viren blockieren und das Immunsystem bei der Abwehr von Infektionen unterstützen kann.
• Antiparasitäre Wirkung: Es hat sich als wirksam gegen verschiedene Parasiten erwiesen, die Infektionen im Darm oder Blutkreislauf verursachen können.
• Antimykotische Eigenschaften: Thymochinon hemmt das Wachstum von Pilzen wie Candida, die unter anderem Haut- und Schleimhautinfektionen auslösen.

Besonders interessant ist seine synergistische Wirkung mit anderen Medikamenten. Das bedeutet, dass es die Wirksamkeit bestimmter Antibiotika oder Antimykotika verstärken kann. Dadurch könnte es in Zukunft eine wichtige Rolle im Kampf gegen multiresistente Keime spielen, gegen die herkömmliche Medikamente oft machtlos sind.

5. Schwarzkümmelöl Wirkung Darm und Magen

Die Magenschleimhaut ist täglich verschiedenen Belastungen ausgesetzt – von säurehaltigen Lebensmitteln bis hin zu Medikamenten wie Schmerzmitteln oder Alkohol. Eine Schädigung dieser Schutzschicht kann zu Magenreizungen, Entzündungen oder sogar Magengeschwüren führen.

Eine wissenschaftliche Studie (2) an Ratten untersuchte, wie Thymochinon ethanolinduzierte Magenschäden beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen, dass Thymochinon eine schützende Wirkung auf die Magenschleimhaut hat:

• Schutz der Magenschleimhaut: Thymochinon stärkt die natürliche Schutzbarriere des Magens und kann so Verletzungen und Geschwüren vorbeugen.
• Reduktion von oxidativem Stress: Durch seine antioxidativen Eigenschaften neutralisiert es schädliche freie Radikale, die sonst die Magenschleimhaut angreifen würden.
• Hemmung von Entzündungen: Thymochinon wirkt entzündungshemmend, indem es die Produktion von Histamin und anderen Entzündungsbotenstoffen reduziert.

Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Thymochinon und Schwarzkümmel als natürlicher Magenschutz dienen könnten. Insbesondere bei Menschen, die unbeschwert und gesund leben möchten – ohne unter Magenbeschwerden oder säurebedingten Reizungen zu leiden. 

Schwarzkümmelöl Einnahme: Wieviel Schwarzkümmelöl am Tag ist notwendig?

Die Bioverfügbarkeit von Thymochinon, also die Fähigkeit des Körpers, den Wirkstoff aufzunehmen und in den Blutkreislauf zu transportieren, ist relativ schlecht, da es mehrere Faktoren gibt, die seine Aufnahme und Verwertung im Körper erschweren:

1. Wasserlöslichkeit: Thymochinon ist fettlöslich, was bedeutet, dass es in wässrigen Umgebungen wie dem Magen oder Blut schlecht löslich ist.
2. Metabolisierung: Der Körper neigt dazu, Thymochinon schnell zu metabolisieren und abzubauen, bevor es in ausreichenden Mengen seine Zielzellen erreichen kann. 
3. Durchlässigkeit der Darmwand: Die Fähigkeit von Thymochinon, die Darmwand zu durchdringen und in den Blutkreislauf zu gelangen, ist begrenzt, was die Absorption des Wirkstoffs weiter verringert.

Schwarzkümmelöl verbessert Thymochinonaufnahme

Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Bioverfügbarkeit von Thymochinon zu erhöhen, etwa durch die Kombination mit Fett, das als Trägerstoff dient und die Aufnahme verbessert. 

Dies macht Schwarzkümmelöl zum idealen Medium. Schwarzkümmelöl selbst enthält natürliche Fette, die als Träger dienen und so die Absorption im Darm, die Wasserlöslichkeit und die Metabolisierung verbessern können.

Schwarzkümmelöl Wirkung: Qualität und Dosierung zählen

Die Wirkung von Schwarzkümmelöl hängt maßgeblich von Qualität und Dosierung ab. Hochwertiges, kaltgepresstes Öl enthält besonders viele bioaktive Wirkstoffe wie Thymochinon, Antioxidantien und mehr.

• Kaltpressung bewahrt empfindliche Nährstoffe.
• Bio-Qualität garantiert den Verzicht auf Pestizide.
• Lagerung an einem kühlen und dunklen Ort schützt es vor Licht und Oxidation und hält das Schwarzkümmelöl so frisch.

Daher stehen ein hochqualitativer Anbau, reine Verarbeitung und regelmäßige Überprüfungen in unabhängigen Labors an allererster Stelle bei Purazell. 

• Hoher Thymochinongehalt: Über 400 mg pro 100 ml – ca. zehnmal mehr als vergleichbare Produkte.
• Extra kaltgepresst: Schonende Einmalpressung bei unter 30 °C, um Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren und ätherische Öle zu bewahren.
• Reinheit: 100 % reines Bio-Schwarzkümmelöl aus Nigella Sativa, ohne Zusatzstoffe oder andere Pflanzenarten.
• Ungefiltert: Beinhaltet Schwebstoffe, die zusätzliche bioaktive Verbindungen, Ballaststoffe und Mikronährstoffe liefern.
• Unabhängig laborgeprüft: Regelmäßige Tests auf Schadstoffe und Bestätigung des Wirkstoffgehalts – Ergebnisse jederzeit einsehbar.
• Minimale Schadstoffbelastung: Minimaler Gehalt an Keimen, Schwermetallen und anderen Schadstoffen.
• Bioqualität: Verwendung von Nigella Sativa Samen aus zertifiziertem Bio-Anbau.
• Frei von Zusatzstoffen: 100 % vegan, glutenfrei, laktosefrei, ohne Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Gentechnik.

Überdosierung: Ist Schwarzkümmelöl leberschädigend?

Schwarzkümmelöl gilt in moderaten Mengen als sicher und wird traditionell für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Allerdings kann eine sehr hohe Dosierung oder eine längere Einnahme in großen Mengen die Leber belasten. 

In einigen Studien mit extrem hohen Dosen wurden leicht erhöhte Leberwerte beobachtet, was auf eine potenzielle Belastung der Leber hinweisen könnte.

Für gesunde Menschen ist Schwarzkümmelöl bei normaler Dosierung jedoch unbedenklich. 

“Schwarzkümmelöl hat mich geheilt” – von Studien und Purazell Kunden bestätigt

Thymochinon zeigt in zahlreichen Studien entzündungshemmende, antioxidative und schützende Effekte auf verschiedene Organe. Besonders seine Wirkung auf den Lipidstoffwechsel, das Immunsystem und das zentrale Nervensystem macht es zu einem spannenden Forschungsgegenstand. 

Ob zur Unterstützung der Zellgesundheit, des Immunsystems oder zum Schutz vor Krankheiten – Thymochinon aus Schwarzkümmelöl ist ein beeindruckendes Naturheilmittel mit einer langen Tradition und vielversprechenden Zukunft, das auch deine Gesundheit  nachhaltig unterstützen kann.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Quellenverzeichnis:

(1) Malik S, Singh A, Negi P, Kapoor VK. Thymoquinone: A small molecule from nature with high therapeutic potential. Drug Discov Today. 2021 Nov;26(11):2716-2725. doi: 10.1016/j.drudis.2021.07.013. Epub 2021 Jul 22. PMID: 34303824.

(2) Kanter M, Coskun O, Uysal H. The antioxidative and antihistaminic effect of Nigella sativa and its major constituent, thymoquinone on ethanol-induced gastric mucosal damage. Arch Toxicol. 2006 Apr;80(4):217-24. doi: 10.1007/s00204-005-0037-1. PMID: 16240107.

(3) Koshak A, Wei L, Koshak E, Wali S, Alamoudi O, Demerdash A, Qutub M, Pushparaj PN, Heinrich M. Nigella sativa Supplementation Improves Asthma Control and Biomarkers: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial. Phytother Res. 2017 Mar;31(3):403-409. doi: 10.1002/ptr.5761. Epub 2017 Jan 17. PMID: 28093815.

(4) Ahmad A, Husain A, Mujeeb M, Khan SA, Najmi AK, Siddique NA, Damanhouri ZA, Anwar F. A review on therapeutic potential of Nigella sativa: A miracle herb. Asian Pac J Trop Biomed. 2013 May;3(5):337-52. doi: 10.1016/S2221-1691(13)60075-1. PMID: 23646296; PMCID: PMC3642442.

(5) https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2024/PD24_38_p002.html