Wenn Krampfadern schmerzen: Was hilft wirklich?

Inhaltsverzeichnis
krampfadern-schmerzen-beitragsbilder

Wenn Krampfadern schmerzen: Was hilft wirklich?

Krampfadern sind nicht immer ein medizinisches Problem – in vielen Fällen sind sie lediglich ein ästhetischer Makel. Sie können grundsätzlich jeden betreffen und über Jahre hinweg keine Beschwerden verursachen. 

Typische Begleiterscheinungen wie Juckreiz, Rötungen oder Schwellungen treten häufig auf, gelten aber meist als harmlos. Treten jedoch Schmerzen, ein Schweregefühl in den Beinen oder eine Zunahme der Beschwerden auf, sollte man aufmerksam werden. Denn Krampfadern können auch ein Hinweis auf eine tieferliegende Venenerkrankung sein – etwa eine chronische Venenschwäche oder der Beginn einer chronisch-venösen Insuffizienz.

In solchen Fällen ist ärztlicher Rat wichtig, um ernstere Komplikationen wie eine Thrombose oder Venenentzündung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Das Wichtigste in Kürze:

Können Krampfadern Schmerzen verursachen?

Krämpfe zählen zu den häufigen Beschwerden bei Krampfadern, sind jedoch nicht die Ursache, sondern vielmehr eine Folge der erweiterten Venen. Entgegen der verbreiteten Annahme leitet sich der Begriff „Krampfader“ nicht vom Wort „Krampf“ ab, sondern vom althochdeutschen „Krummader“ – was so viel wie „krumme Ader“ bedeutet. 

Krampfadern entstehen, wenn die Venenklappen in den Beinvenen nicht mehr richtig schließen. Das Blut kann nicht effektiv zum Herzen zurückfließen und staut sich in den Gefäßen. Dieser Rückstau erhöht den Druck in den Venen, wodurch sich die Gefäßwände ausdehnen und geschlängelte, unter der Haut sichtbare Venen entstehen.

Mit der Zeit kann es dadurch zu verschiedenen Beschwerden kommen, darunter:

  • ein ziehender Schmerz in den Beinen
  • Schwere- und Spannungsgefühle, besonders nach langem Stehen
  • nächtliche Wadenkrämpfe
  • Schwellungen, vor allem in den Knöcheln
  • gelegentlich Juckreiz oder Hautveränderungen

Schmerzen können also durchaus ein Symptom von Krampfadern sein und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Wenn Venen schmerzen: Krampfadern Schmerzen Symptome ernst nehmen

Ob und wie stark Krampfadern Schmerzen verursachen, ist individuell sehr unterschiedlich. Bei manchen Betroffenen bleiben sie nahezu symptomlos, während andere eine erhebliche Einschränkung im Alltag verspüren.

Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an schmerzhaften Krampfadern zu leiden. Dazu zählen:

  • Familiäre Veranlagung: Eine der häufigsten Ursachen. Wenn Eltern oder Großeltern bereits betroffen sind, ist das Risiko für Krampfadern deutlich erhöht.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren Venen an Elastizität – die Venenklappen arbeiten weniger effizient, das Blut staut sich leichter.
  • Weibliches Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen, insbesondere durch hormonelle Einflüsse (z. B. Schwangerschaft, Wechseljahre, Antibabypille).
  • Bewegungsmangel: Wer viel sitzt oder steht und sich wenig bewegt, belastet seine Venen. Die Muskelpumpe der Beine bleibt inaktiv – der Rückfluss des Blutes wird erschwert.
  • Übergewicht: Zusätzliche Kilos erhöhen den Druck auf die Beinvenen und verschlechtern die Durchblutung.
  • Schwangerschaft: Der veränderte Hormonhaushalt und das steigende Gewicht begünstigen die Entstehung von Krampfadern in der Schwangerschaft – oft vorübergehend, manchmal dauerhaft.
  • Berufe mit langem Stehen oder Sitzen: Personen in dieser Berufsgruppe sind durch ihre Tätigkeit besonders gefährdet.
  • Enge Kleidung & hohe Absätze: Beides kann den venösen Rückfluss behindern und das Risiko verstärken.

Tritt zusätzlich zu optischen Veränderungen der Venen ein plötzlicher, stechender Schmerz oder eine Verhärtung auf, sollte dies ärztlich abgeklärt werden – es könnte sich um eine oberflächliche Venenentzündung oder eine beginnende Thrombose handeln.

Krampfadern schmerzen nachts

Viele Betroffene berichten, dass sich Krampfadern insbesondere in den Abendstunden oder nachts durch unangenehme Beschwerden bemerkbar machen. Diese nächtlichen Schmerzen können vielfältig auftreten – als Ziehen, Stechen, Schweregefühl oder sogar als krampfartige Zustände in den Waden. 

Doch warum treten diese Symptome gerade in Ruhephasen verstärkt auf?

Venöser Rückstau: Bei Krampfadern ist der Blutfluss aus den Beinen zurück zum Herzen gestört. In liegender Position kann sich das Blut besonders leicht in den erweiterten Venen stauen. Das führt zu Druckgefühlen, Spannungen oder Schmerzen – insbesondere im Bereich der Unterschenkel.

Gestörter Lymphfluss & Wassereinlagerungen: Am Ende des Tages kann es durch die Kombination aus stehender Tätigkeit, Bewegungsmangel und schwachem Bindegewebe zu Flüssigkeitseinlagerungen kommen. Diese machen sich im Liegen durch Druckschmerzen und ein unangenehmes Spannungsgefühl bemerkbar.

Muskelkrämpfe & Unruhe: Auch Muskelkrämpfe in den Waden, wie sie bei Venenleiden häufig auftreten, nehmen nachts zu. Sie hängen mit gestörter Durchblutung und Reizungen der Muskulatur zusammen. Zudem kann ein sogenanntes „Restless Legs Syndrom“ bei Venenschwäche verstärkt auftreten.

Krampfadern Schmerzen: Wann zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist dringend zu empfehlen, sobald Krampfadern Beschwerden verursachen, sich optisch stark verändern oder zusätzliche Symptome wie anhaltende Schwellungen, Entzündungen oder offene Stellen hinzukommen. 

Diese Anzeichen können Warnsignale für mögliche Komplikationen bei unbehandelten Krampfadern sein:

  • Chronisch venöse Insuffizienz (CVI)
  • Hautveränderungen wie Ekzeme, Verhärtungen oder Hyperpigmentierung
  • Ulcus cruris (offenes Bein) – schlecht heilende Geschwüre am Unterschenkel
  • Tiefe Beinvenenthrombosen mit potenzieller Lebensgefahr durch Lungenembolie

Auch wer familiär vorbelastet ist oder bereits unter Venenleiden gelitten hat, sollte seine Beinvenen regelmäßig kontrollieren lassen – idealerweise bei einem Facharzt für Phlebologie oder Gefäßmedizin.

Frühzeitig erkannt, lassen sich Krampfadern gut behandeln – oftmals mit einfachen Maßnahmen wie Kompressionsstrümpfen, Bewegungstherapie oder pflanzlichen Venenmitteln. In fortgeschrittenen Fällen stehen moderne minimalinvasive Verfahren zur Verfügung, die schnell und schonend helfen können.

krampfadern-schmerzen-warnzeichen

Was können Krampfadern Schmerzen im Bein bedeuten?

Schmerzen in Zusammenhang mit Krampfadern sind ein Warnsignal, dass der venöse Rückfluss gestört ist. Das bedeutet: Das Blut staut sich in den erweiterten Venen, was zu Druck, Entzündungen und Gewebereizungen führen kann.

Die Lokalisation der Schmerzen kann Rückschlüsse auf die betroffene Vene zulassen. Schmerzen in der Kniekehle oder an der Wade deuten häufig auf eine Beteiligung der großen Stammvenen hin. Auch im Oberschenkel können Krampfadern Druck oder Ziehen verursachen – vor allem, wenn die Venen tief unter der Haut verlaufen.

Wichtig zu wissen: Krampfadern können auch in tiefer liegenden oder inneren Venensystemen auftreten, etwa im Beckenbereich, an der Gebärmutter oder im äußeren Genitalbereich. In solchen Fällen sind die Schmerzen oft diffus, schwer einzuordnen und für Betroffene nicht direkt sichtbar. Eine genaue Abklärung durch einen Phlebologen oder Gefäßspezialisten ist dann unerlässlich.

krampfadern-schmerzen-wo-entstehen-krampfadern

Schmerzen Krampfadern Wade: Wenn Gehen Schmerzen verursacht

Die Wade ist besonders häufig betroffen, da hier der venöse Rückstrom gegen die Schwerkraft besonders herausfordernd ist. Schmerzen in der Wade durch Krampfadern zeigen sich oft abends, nach langem Sitzen oder Stehen. 

Die Schmerzen in der Wade äußern sich oft als:

  • dumpfes Ziehen oder Druckgefühl,
  • Schweregefühl in den Beinen,
  • nächtliche Wadenkrämpfe,
  • oder stechender Schmerz, insbesondere bei Bewegung oder längerem Gehen.

Ein bekanntes Phänomen ist das sogenannte „Schaufenstersyndrom“, auch wenn der Begriff medizinisch nicht ganz korrekt ist – medizinisch spricht man eher von Claudicatio venosa. 

Betroffene verspüren beim Gehen zunehmende Wadenschmerzen und bleiben deshalb immer wieder stehen – scheinbar, um in ein Schaufenster zu blicken. In Wahrheit signalisiert der Körper: Die Venen kommen mit dem Blutrückfluss nicht mehr hinterher, es staut sich, was schmerzhaft ist.

Krampfadern Schmerzen Kniekehle: Baker-Zyste oder Krampfader?

Treten Schmerzen in der Kniekehle auf, könnte dies auf eine erweiterte Vena poplitea oder eine oberflächliche Krampfader in diesem Bereich hinweisen. Oft entstehen hier Spannungsgefühle, dumpfer Druck oder ziehende Schmerzen, besonders beim Sitzen oder Beugen des Knies. 

Auch eine Baker-Zyste – eine mit Flüssigkeit gefüllte Schwellung, kann in der Kniekehle auftreten und ähnliche Beschwerden auslösen. Die beulenförmige Erhebung lässt sich jedoch bereits optisch schnell von einer Krampfader in der Kniekehle unterscheiden.

Schmerzen Krampfader Oberschenkel: Die Vena saphena magna

Krampfadern am Oberschenkel verlaufen häufig entlang der großen Rosenvene – Vena saphena magna. Schmerzen in diesem Bereich können sich als Ziehen, Brennen oder Muskelkater-ähnliches Gefühl äußern. 

krampfadern-schmerzen-krampfader-vs-baker-zyste

Häufig verschlimmern sich die Symptome bei längerem Stehen oder warmem Wetter. Bei stark erweiterten Venen oder entzündlichen Prozessen besteht zudem das Risiko einer Venenentzündung.

Aber nicht jeder Schmerz im Oberschenkel ist automatisch auf Krampfadern zurückzuführen. Auch Nervenreizungen oder muskuläre Probleme können ähnliche Beschwerden verursachen. Wenn du jedoch Schmerzen verspürst, die:

  • einseitig auftreten,
  • plötzlich stärker werden,
  • mit Schwellung, Überwärmung oder Hautverfärbung einhergehen,

solltest du unbedingt ärztlich abklären lassen, ob eine ernsthafte Venenerkrankung vorliegt.

Linderung bei Krampfadern Schmerzen: Was hilft?

Je nach Art des Schmerzes versprechen verschiedene Mittel Linderung. 

Nächtliche WadenkrämpfeKönnen durch gestörten Rückfluss oder Nervenreizung entstehenStechender oder drückender SchmerzOft Zeichen einer Venenentzündung oder ÜberlastungSchwere Beine am AbendTypisches Anzeichen einer beginnenden Venenschwäche
Cremes mit Rosskastanie oder Steinklee
Pinienrindenextrakt – stärkt die Gefäße, wirkt entzündungshemmendTägliche Bewegung & Venengymnastik
Mangan & Vitamin B6 – unterstützen Nerven & Gefäße
Rotes Weinlaub – innerlich & äußerlich abschwellendVenenpflanzen wie Rosskastanie, Steinklee
Beinwickel mit Lavendel, Arnika oder rotem Weinlaub
Kühlende Gele mit Menthol oder KampferAntioxidantienreiche Ernährung – z. B. Pinienrinde, Beeren, rotes Weinlaub
Leichte Bewegung vor dem Schlafengehen & Beine hochlagernLeichte Kompression – nur bei ärztlicher EmpfehlungKalte Güsse & Lymphdrainage

1. Die einfachste Lösung gegen Krampfadern? Unterstützung aus der Natur

Neben medizinischen Maßnahmen und Kompressionstherapie können Wirkstoffe aus bestimmten Pflanzen und einige Lebensmittel auf sanfte Weise dazu beitragen, die Venenwände zu stärken, die Durchblutung zu verbessern und Entzündungen zu hemmen.

Kombiniert man die effektivsten Wirkstoffe, wie Seekiefer-Extrakt, Aescin und Flavonoide, entsteht ein kraftvolles Paket aus den heilenden, schützenden und stärkenden Kräften der Natur. Als besonders effektiv haben sich nach aktuellem Forschungsstand folgende Extrakte gezeigt:

  • Rosskastanien-Extrakt: Die Rosskastanie wird aufgrund ihres hohen Aescin-Gehalts geschätzt – einem natürlichen Saponin, dem eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit nachgesagt wird. 
  • Rotes Weinlaub-Extrakt: Es ist besonders reich an natürlichen Polyphenolen und Flavonoiden und in Deutschland als Arzneimittel für die Behandlung von Beschwerden bei Erkrankungen der Beinvenen zugelassen.
  • Pinienrinden-Extrakt: Die Rinde der Pinie ist reich an Flavonoiden und natürlichen Polyphenolen, insbesondere Seekiefer-Extrakt, die stark antioxidativ wirken. 
  • Steinklee-Extrakt: Cumarin, der Hauptwirkstoff von Steinklee, bildet die Basis für medizinische Gerinnungshemmer wie Warfarin, die eine Entstehung von Blutgerinnseln verhindern können. 
  • Mangan: Ein Spurenelement, das zu einem normalen Energiestoffwechsel, Knochenerhaltung und auch zu einer normalen Bindegewebsbildung beiträgt.

So kann man zum einen Krampfadern vorbeugen, oder, wie aktuelle Studien zeigen, auch bestehende Krampfaderleiden lindern, indem sie Schwellungen reduzieren (1), die Durchblutung verbessern (2) und die Venenwände stärken (3).

krampfadern-schmerzen-naturheilmittel

2. Mit sanfter Bewegung die Muskelpumpe anregen

Bewegung ist eine der wirksamsten Maßnahmen, um Krampfadern und den damit verbundenen Schmerzen entgegenzuwirken – auch dann, wenn bereits Beschwerden bestehen. Wichtig ist jedoch: Die richtige Art von Bewegung zur richtigen Zeit.

Bei Krampfadern ist der venöse Rückfluss aus den Beinen gestört. Die Venenklappen arbeiten nicht mehr einwandfrei, das Blut staut sich – besonders im Stehen oder Sitzen. Bewegung aktiviert die Muskelpumpe der Beine, insbesondere der Waden, und unterstützt so den Rücktransport des Blutes zum Herzen.

Um die Muskelpumpe sanft anzuregen und nicht eventuell größere Schäden zu verursachen, gilt es einige Regeln und Tipps zu beachten:

Langes Stehen ohne Bewegung fördert Blutstau und kann Schmerzen verschlimmern

Beine vor dem Sport hochlagern, um den Blutstau zu reduzieren

Intensives Krafttraining mit schweren Gewichten durch hohen Druck in den Beinvenen ungünstig

Stütz- oder Kompressionsstrümpfe beim Training tragen

Sportarten mit Stoßbelastung (z. B. Joggen auf hartem Boden, Squash, …) belasten die Venenklappen unnötig

Bewegung regelmäßig in den Alltag integrieren, z. B. Treppe statt Aufzug, Fußwege statt Auto

3. Krampfadern entfernen lassen: 3 Methoden in der Übersicht

Wenn Krampfadern nicht nur ein kosmetisches Problem sind, sondern Beschwerden wie ziehende Schmerzen, Druckgefühl oder nächtliche Wadenkrämpfe verursachen, kann das Entfernen der betroffenen Venen Erleichterung bringen. Dabei stehen heute verschiedene, meist minimalinvasive Verfahren zur Verfügung:

1. Schaumverödung: Bei leichteren Krampfadern wird ein Verödungsschaum direkt in die Vene gespritzt. Er verschließt das Gefäß von innen, das dann vom Körper abgebaut wird. Die Methode ist nahezu schmerzfrei, ambulant durchführbar und hat eine kurze Erholungszeit.

2. Laser- oder Radiowellentherapie: Hierbei wird die Vene mithilfe von Hitze „verschweißt“ – minimalinvasiv, ohne Schnitte. Diese Verfahren eignen sich besonders gut für größere, gerade verlaufende Stammvenen und sind laut Studien (4) besonders wirksam in puncto Lebensqualität und Rückfallquote.

3. Operative Entfernung (Stripping): Bei stark ausgeprägten Krampfadern kann ein chirurgischer Eingriff nötig sein. Die betroffene Vene wird dabei vollständig entfernt. Die Methode gilt als effektiv, hat aber eine etwas längere Heilungszeit.

In den meisten Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Krampfadernentfernung – vorausgesetzt, es liegt ein medizinischer Grund vor. Wer lediglich aus ästhetischen Gründen Krampfadern entfernen lassen möchte, muss meist selbst zahlen.

Nach dem Eingriff können Kompressionsstrümpfe, Bewegung und pflanzliche Präparate  die Heilung unterstützen und Rückfällen vorbeugen. Oft sind Betroffene schon nach wenigen Tagen wieder fit – je nach Methode.

Fazit: Krampfader tut weh? Ein Arztbesuch verschafft Klarheit!

Ein erhöhter Druck in einer erweiterten Vene kann die umliegenden Hautnerven reizen – das äußert sich häufig durch ziehende oder drückende Schmerzen in der Nähe der betroffenen Vene. Betroffene bemerken diese Schmerzen oft zuerst beim Stehen, Gehen oder am Abend.

Auch wenn solche Beschwerden nicht sofort gefährlich sind, können sie ein Frühzeichen für ein weiter fortgeschrittenes Krampfaderleiden sein. In solchen Fällen ist es sinnvoll, einen Venenspezialisten aufzusuchen. Mithilfe einer gezielten Ultraschalluntersuchung kann er feststellen, ob tiefere Beinvenen ebenfalls betroffen sind und ob eine weiterführende Behandlung notwendig ist.

Um Beschwerden durch Krampfadern vorzubeugen oder zu lindern, empfiehlt sich ein ganzheitlicher Ansatz aus Lebensstil und gezielter Unterstützung:

Gesunde, ausgewogene Ernährung: Fördert die Gefäßgesundheit und unterstützt das Bindegewebe.

Regelmäßige Bewegung: Spazierengehen, Radfahren oder Venengymnastik bringen den Blutfluss in Schwung.

Verzicht auf Rauchen: Nikotin schädigt die Gefäßwände und verschlechtert die Durchblutung.

Gezielte Nährstoffzufuhr: Pflanzenstoffe wie Rosskastanie, Pinienrindenextrakt, OPC, Vitamin C oder Bioflavonoide können die Venen stärken und Entzündungen entgegenwirken.

Beine regelmäßig hochlagern: Entlastet die Venen und fördert den Rückfluss des Blutes.

Regelmäßige ärztliche Kontrolle: Zur frühzeitigen Erkennung tieferliegender Venenprobleme oder Komplikationen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Quellenverzeichnis:

(1) Kalus U, Koscielny J, Grigorov A, Schaefer E, Peil H, Kiesewetter H. Improvement of cutaneous microcirculation and oxygen supply in patients with chronic venous insufficiency by orally administered extract of red vine leaves AS 195: a randomised, double-blind, placebo-controlled, crossover study. Drugs R D. 2004;5(2):63-71. doi: 10.2165/00126839-200405020-00001. PMID: 15293865.

(2) Cesarone MR, Belcaro G, Agus GB, Ippolito E, Dugall M, Hosoi M, Corsi M, Cotellese R, Feragalli B, Scipione C, Scipione V, Maione C. Chronic venous insufficiency and venous microangiopathy: management with compression and Pycnogenol®. Minerva Cardioangiol. 2019 Aug;67(4):280-287. doi: 10.23736/S0026-4725.19.04948-X. PMID: 31347820.

(3) Idris, Sahar, Mishra, Anuradha and Khushtar, Mohd. „Phytochemical, ethanomedicinal and pharmacological applications of escin from Aesculus hippocastanum L. towards future medicine“ Journal of Basic and Clinical Physiology and Pharmacology, vol. 31, no. 5, 2020, pp. 20190115.

(4) Brittenden J, Cooper D, Dimitrova M, Scotland G, Cotton SC, Elders A, MacLennan G, Ramsay CR, Norrie J, Burr JM, Campbell B, Bachoo P, Chetter I, Gough M, Earnshaw J, Lees T, Scott J, Baker SA, Tassie E, Francis J, Campbell MK. Five-Year Outcomes of a Randomized Trial of Treatments for Varicose Veins. N Engl J Med. 2019 Sep 5;381(10):912-922. doi: 10.1056/NEJMoa1805186. PMID: 31483962.

Suche