Teleangiektasien, auch bekannt als Besenreiser, gehören zu den häufigsten Veränderungen der Beinvenen – besonders bei Frauen treten sie oft schon in jungen Jahren auf. Obwohl sie meist harmlos sind, werfen sie eine wichtige Frage auf: Sind sie nur ein kosmetisches Problem – oder ein erstes Warnsignal für eine beginnende Venenschwäche?
- Besenreiser zeichnen sich als Netz feiner rot-blauer Linien unter der Haut ab, die bei Druck darauf für ein paar Sekunden verschwinden.
- Sie sind meist ungefährlich, können jedoch ein Hinweis auf frühzeitige chronische Veneninsuffizienz sein (1).
- Gegen Besenreiser haben sich die Sklerotherapie, moderne Laserbehandlungen und eine venenstärkende Unterstützung mit natürlichen Wirkstoffen wie Rosskastanien-Extrakt (3) oder Pycnogenol (2) bewährt.
Wie sehen Besenreiser aus? So erkennst du sie eindeutig
Besenreiser sind feine, rötlich-bläuliche Äderchen, die netzartig unter der Haut verlaufen – oft an Oberschenkeln, Waden oder in der Kniekehle. Sie erinnern an Äste eines Besens, daher der Name.
In der Regel verlaufen sie oberflächlich und sind gut sichtbar, ohne dabei so erhaben zu sein, wie Varizen. Sie können vereinzelt oder flächig auftreten und werden meist kosmetisch als störend empfunden – vor allem bei heller Haut.
Im Gegensatz zu typischen Besenreisern betreffen die roten Äderchen im Gesicht vor allem kapillare Gefäße und entstehen oft durch Veranlagung, UV-Strahlung, Temperaturwechsel oder empfindliche Haut, nicht unbedingt durch ein venöses Problem.

Besenreiser Symptome: Verursachen Besenreiser Schmerzen?
Typische Symptome für Besenreiser sind:
- Feine, sichtbare Äderchen: Besenreiser zeigen sich meist als rötliche, bläuliche oder violette Linien, die netzartig oder verästelt unter der Haut verlaufen – bevorzugt an den Beinen, gelegentlich auch im Gesicht.
- Leicht veränderte Hautstruktur: Die Haut kann an den betroffenen Stellen etwas uneben wirken, was die sichtbaren Äderchen noch betonter erscheinen lässt.
- Leichte Schwellungen: Vor allem nach längerem Stehen oder Sitzen kann es zu dezenten Schwellungen im Bereich der Besenreiser kommen.
- Verstärkte Sichtbarkeit bei Belastung: Aktivitäten wie langes Stehen, Sitzen oder Hitzeeinwirkung lassen Besenreiser oft deutlicher hervortreten.
Besenreiser gehören medizinisch zur Gruppe der Krampfadern – auch wenn sie viel feiner und oberflächlicher verlaufen. Typisch ist, dass sie sich mit leichtem Druck kurzzeitig „wegdrücken“ lassen, aber schnell wieder sichtbar werden.
In der Regel verursachen Besenreiser keine Schmerzen. Für die meisten Betroffenen stellen sie daher vor allem ein kosmetisches Problem dar. In seltenen Fällen – insbesondere bei großflächigem Auftreten – können sie jedoch mit leichten Schmerzen, Spannungsgefühl oder einem Wärmeempfinden in den betroffenen Bereichen einhergehen (1).
Auch wenn Besenreiser häufig harmlos sind, können sie in Einzelfällen auf eine tieferliegende Venenschwäche hinweisen, etwa wenn zusätzlich Schwellungen, nächtliche Wadenkrämpfe oder Krampfadern auftreten. Frauen sind zwar häufiger betroffen, jedoch können auch Männer Besenreiser entwickeln.
Krampfadern Besenreiser oder doch nur ein blauer Fleck?
Ein blauer Fleck entsteht plötzlich, meist nach einem Stoß, verändert rasch seine Farbe und heilt innerhalb weniger Tage ab.
Besenreiser hingegen bleiben dauerhaft sichtbar, verändern sich langsam und treten ohne äußere Einwirkung auf.
Im Gegensatz zu Krampfadern sind Besenreiser deutlich feiner, verlaufen oberflächlich und wölben sich nicht aus der Haut heraus.
- Rote Besenreiser liegen sehr oberflächlich, sind oft kleiner und gelten als therapieresistenter. Sie könnten jüngere oder stärker durchblutete Gefäße darstellen.
- Blaue Besenreiser sind tiefer, größer und nachweislich venösen Ursprungs. Sie sprechen meist besser auf Behandlungen an.
Blauer Fleck (Hämatom) | Besenreiser | Krampfadern (Varizen) | |
Ursache | Entsteht meist durch einen Stoß oder eine Verletzung | Genetische Veranlagung, hormonelle Einflüsse oder schwaches Bindegewebe | Venenklappen funktionieren nicht mehr richtig, Blut staut sich in den Beinvenen |
Aussehen | Anfangs blau oder violett, später grünlich oder gelblich – ein Zeichen der Heilung | Feine, rötlich-blaue Äderchen – netz- oder fächerförmig unter der Haut sichtbar | Dick, geschlängelt, oft knotig und deutlich unter der Haut wölbend |
Verlauf | Verblasst und verschwindet innerhalb weniger Tage bis etwa zwei Wochen | Treten dauerhaft auf, meist ohne äußere Ursache oder Verletzung | Entwickeln sich langsam, können fortschreiten, wenn unbehandelt |
Typisch | Schmerzempfindlich beim Berühren, heilt von selbst ab | In der Regel schmerzfrei, verblasst kurzzeitig bei Druck | Häufig begleitet von Schweregefühl, Druck, Schwellungen oder nächtlichen Wadenkrämpfen |
Besenreiser Ursache: Wodurch entstehen Besenreiser?
Besenreiser sind nicht nur ein ästhetisches Phänomen – ihre Entstehung beruht auf komplexen physiologischen Vorgängen in den Venen.
Mögliche Ursachen für Besenreiser sind laut aktuellen Theorien:
- Rückfluss von Blut in oberflächlichen Venen
- Übertragungen von Druckwellen aus tiefer liegenden Venen
- Feine Verbindungen zwischen Arterien und Venen
- Entzündungsreaktionen
5 Theorien zur Entstehung von Besenreisern
Verschiedene Theorien versuchen zu erklären, wie und warum sich diese feinen, netzartigen Äderchen bilden. Besonders die sogenannte Reflux-Theorie gilt dabei heute als wissenschaftlich am besten belegt.
1. Reflux-Theorie:
Die Reflux-Theorie geht davon aus, dass Besenreiser durch einen Rückfluss von Blut in oberflächlichen Venen entstehen. Dieser venöse Rückstrom betrifft meist:
- retikuläre Venen (netzartige, unter der Haut liegende Venen),
- Perforansvenen (verbindende Venen zwischen tiefem und oberflächlichem Venensystem),
- oder saphenöse Venen (große Hautvenen).
Wenn diese sogenannten „Feeding Veins“ (versorgenden Venen) behandelt werden – etwa durch Sklerotherapie oder Laser – verbessert sich auch das Erscheinungsbild der Besenreiser deutlich.
2. Dynamische venöse Hypertonie:
Diese Theorie betont nicht den Rückfluss an sich, sondern die Übertragung von Druckwellen in den Venen durch fehlerhafte Klappen. Der Druck aus tiefer liegenden Venen wird auf oberflächliche Gefäße übertragen – diese weiten sich langfristig und werden sichtbar.
Dies könnte Besenreiser an ungewöhnlichen Stellen wie seitlich am Oberschenkel erklären.
3. Mikroshunt-Theorie:
In seltenen Fällen wurden feine Verbindungen zwischen Arterien und Venen – Mikroshunts – beobachtet. Diese könnten in Zusammenhang mit:
- hartnäckigem Matting (feinste Neubildungen nach Behandlung)
- oder Ulzerationen (offene, nicht heilende Hautgeschwüre) nach Sklerotherapie stehen.
Klinisch sind Mikroshunts allerdings selten bedeutsam, vor allem wenn schonende Verfahren angewendet werden.
4. Entzündliche oder parietale Theorie:
Hierbei wird ein primärer Defekt der Venenwand vermutet: Dieser führt zu einem Blutstau, der eine Venenentzündung auslöst. In der Folge erweitern sich die Gefäße. Ähnliche Prozesse könnten auch nach Sklerotherapie das gefürchtete Matting auslösen.
5. Bindegewebs- und Fettgewebstheorie
Manche Experten vermuten, dass lokale Fettlappen den venösen Rückstrom mechanisch behindern. Das steigert den Druck in den betroffenen Bereichen und begünstigt so die Bildung von Besenreisern.
Risikofaktoren für Besenreiser: Achtung bei…
- Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko deutlich – die Venen verlieren an Elastizität.
- Vererbung: Wer enge Verwandte mit Besenreisern oder Krampfadern hat, ist oft selbst betroffen.
- Schwangerschaft: Durch hormonelle Veränderungen und den wachsenden Druck im Bauchraum erweitern sich die Venen.
- Hormone: Besonders das Hormon Progesteron kann die Venenwände entspannen – etwa in der Schwangerschaft oder bei hormoneller Verhütung.
- Sonnenstrahlung: UV-Licht kann feine Blutgefäße in der Haut dauerhaft schädigen – besonders im Gesicht.
- Verletzungen: Auch Stöße oder kleinere Hauttraumata können die Entstehung begünstigen.
- Langes Stehen oder Sitzen: Bewegungsmangel hemmt den Rückfluss des Blutes – der Druck in den Beinvenen steigt.
- Übergewicht: Mehr Gewicht bedeutet mehr Druck auf die Gefäße.
- Medikamentöse Ursachen: Besonders die langfristige Anwendung von Kortison (Steroidcremes oder Tabletten) kann die Gefäßwände schwächen.
Je mehr dieser Risikofaktoren zusammentreffen, desto wahrscheinlicher ist die Bildung von Besenreisern – gezielte Vorbeugung kann helfen, frühzeitig gegenzusteuern.
Nicht nur das Risiko für Besenreiser, sondern auch die Wahrscheinlichkeit für Krampfadern in der Schwangerschaft steigt enorm an – bereits bei der ersten Schwangerschaft um 78 %.
Besenreiser Beine, Rücken und wo sie noch zu finden sind
Die typischsten Orte für das Auftreten von Besenreisern sind:
- Unterschenkel: besonders an der Außenseite oder rund um die Knie
- Fußknöchel: oft erste sichtbare Stelle durch Druckbelastung und schwache Venenklappen
- Oberschenkel: vor allem seitlich oder auf der Rückseite
- Kniekehle: wegen der ständigen Beugung und des venösen Rückstaus
- Gesicht: vor allem an Nase und Wangen bei empfindlichen oder erweiterten Kapillaren
- Rücken: z. B. durch Druck oder genetische Faktoren
Besenreiser treten oft dort auf, wo Venen besonders unter Druck geraten – durch langes Stehen, genetische Veranlagung oder hormonelle Veränderungen.
Besenreiser Fußknöchel: Ein erstes Warnzeichen
Besenreiser am Fußknöchel sind zwar meist harmlos, können aber ein erstes Anzeichen für eine beginnende Venenschwäche sein. Die feinen, bläulich-roten Äderchen entstehen hier besonders häufig, da der venöse Rückfluss am unteren Beinabschnitt gegen die Schwerkraft arbeiten muss – eine Herausforderung, besonders bei langem Sitzen oder Stehen.
Typische Merkmale:
- feine, fächerförmige oder linienartige Gefäße rund um den Knöchel
- häufig symmetrisch auf beiden Seiten sichtbar
- meist beschwerdefrei, in einigen Fällen mit leichtem Druck- oder Wärmegefühl verbunden
Da sich in diesem Bereich auch Krampfadern oder andere Venenprobleme entwickeln können, lohnt es sich, Veränderungen am Knöchel nicht nur aus kosmetischen Gründen im Blick zu behalten.
Besenreiser Kniekehle und Oberschenkel
Am häufigsten treten Besenreiser an den Beinen auf – vor allem an den Außenseiten der Oberschenkel, in der Kniekehle und an den Waden. Dort verlaufen viele oberflächliche Venen, die durch langes Stehen, genetische Veranlagung oder hormonelle Einflüsse geschwächt werden können.
Das Ergebnis: feine, rötlich-bläuliche Äderchen, die sich netzartig unter der Haut zeigen.

Krampfadern an den Oberschenkeln und Krampfadern in der Kniekehle entstehen besonders häufig, durch einen Bewegungsmangel und einen durch übermäßiges Sitzen und Stehen verursachten Blutstau in den Venen der Beine.
Besenreiser Rücken
Besenreiser sind vor allem an den Beinen bekannt – doch auch am Rücken können sie auftreten. Zwar ist diese Lokalisation deutlich seltener, sie ist jedoch medizinisch nicht ungewöhnlich. Besonders im Bereich der Schulterblätter oder entlang der Wirbelsäule zeigen sich gelegentlich rötlich-blaue, feine Gefäßzeichnungen, die an ein Netz erinnern.
Hier entstehen Besenreiser vor allem durch:
- Langes Liegen, wie es zum Beispiel bei Pflegebedürftigkeit oft vorkommt
- Druck durch enge Kleidung oder Taschenriemen kann lokale Durchblutungsstörungen fördern.
Besenreiser was tun: Sind Besenreiser gefährlich?
Die Entstehung von Besenreisern ist vielschichtig – meist ist es eine Kombination aus gestörtem Blutfluss, erhöhtem Druck und strukturellen Schwächen der Venenwand. Eine genaue Diagnostik hilft, die passende Therapie zu finden und tieferliegende Venenerkrankungen nicht zu übersehen.
Denn diese tieferliegenden Erkrankungen sind es, die Besenreiser gefährlich machen können:
- Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI): Ein gestörter Rückfluss des Blutes in den Beinvenen, oft verursacht durch defekte Venenklappen. CVI ist eine der häufigsten Ursachen für Besenreiser.
- Krampfadern (Varikose): Besenreiser können frühe Begleiterscheinungen oder Vorboten einer tieferliegenden Varikose sein. Besonders relevant, wenn sie mit größeren, geschlängelten Venen einhergehen.
- Venöse Hypertonie (Bluthochdruck in den Venen): Erhöhter Druck in den Beinvenen, etwa durch Bewegungsmangel oder langes Stehen, kann zur Bildung von Besenreisern beitragen und zu weiteren Gefäßschäden führen.
- Thrombophlebitis oder tiefe Beinvenenthrombose: Zwar selten, aber möglich: Wenn Besenreiser mit Schmerzen, Rötung oder starker Schwellung auftreten, könnte eine akute Entzündung oder sogar eine Thrombose vorliegen.
- Vaskulitiden oder andere systemische Gefäßerkrankungen: In sehr seltenen Fällen können Besenreiser Ausdruck entzündlicher Gefäßerkrankungen sein.
Was hilft bei Besenreisern? 5 Tricks für den Alltag
Um Besenreisern vorzubeugen oder ihre Ausprägung zu verringern, kannst du bereits mit einfachen, alltagstauglichen Lebensstilveränderungen wirksam gegensteuern:
- Hilfe aus der Natur – Die Kraft von Rosskastanie, Steinklee & Co: Studien belegen die Wirksamkeit von Pinienrinden-Extrakt (2), Rosskastanie (3), Steinklee (5) und rotem Weinlaub (4). Sie stärken die Venen, unterstützen die Mikrozirkulation und lindern spürbar Schwellungen, Jucken und Schmerzen in den betroffenen Stellen.
- Bewegung statt Stillstand: Regelmäßige körperliche Aktivität wie Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen fördert die Durchblutung und beugt der Bildung von Besenreisern vor.
- Bequeme Kleidung und Schuhe: Bequeme, flache Schuhe und lockere Kleidung unterstützen eine gesunde Durchblutung und verhindern das Abschnüren des Blutflusses.
- Ausgewogene Ernährung und ein gesundes Körpergewicht: Eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichend Flüssigkeit entlastet das Venensystem und unterstützen ein gesundes Körpergewicht, denn Übergewicht ist einer der größten Risikofaktoren für die Beinvenen.
- Unterstützung des Blutflusses: Kompressionsstrümpfe verbessern den venösen Rückfluss und lindern Symptome wie Schweregefühl oder Schwellungen. Zusätzlich hilft das regelmäßige Hochlegen der Beine, gestautes Blut besser abzutransportieren.
In Kombination mit einem bewussteren Lebensstil können hochwertige Supplemente auf pflanzlicher Basis die Venengesundheit nachhaltig fördern.
Pflanzliche Wirkstoffe erweisen sich dabei als besonders unterstützend: Sie wirken entzündungshemmend, stärken die Gefäßwände und fördern die Durchblutung, wodurch sie unter anderem Besenreisern, Krampfadern und Venenentzündungen vorbeugen und können und ihre Symptome lindern.
Bewährte pflanzliche Wirkstoffe zur Vorbeugung von Besenreisern sind:
- Rosskastanien-Extrakt: lindert Schweregefühl, Schmerzen, Schwellungen und Hautverfärbungen (3)
- Weinlaub-Extrakt: Stabilisation der Venenwände, Förderung von Mikrozirkulation und venösen Rückfluss, Bekämpfung von Entzündungen, oxidativem Stress, und der Gefäßdurchlässigkeit (4)
- Pinienrinden-Extrakt: sichtbar weniger Hyperpigmentierung der Haut, hautschützende, entzündungshemmende und kapillarstabilisierende Effekte (2)
- Steinklee-Extrakt: Schutz der Kapillargefäße, entzündungshemmend, sekretauflösend, gefäßabdichtend und reduziert Schwellungen (5)
- Mangan: unterstützt die Bildung von gesundem Bindegewebe, das für die Struktur und Funktion der Venen unerlässlich ist.

Supplemente für die Venen sind umso stärker, je mehr der bewährten Pflanzenextrakte sie in optimaler Dosierung vereinen – für starke Venen und spürbar leichtere Beine.
Besenreiser welcher Arzt: Wie bekomme ich Besenreiser weg?
Besenreiser sind in der Regel ein kosmetisches Anliegen. Wer jedoch den Verdacht hat, dass Krampfadern oder eine zugrunde liegende Venenerkrankung der Grund für die feinen bläulichen Netze unter der Haut sein könnten, sollte sich an einen Hautarzt oder einen Facharzt für Venenheilkunde (Phlebologen) wenden.
Der Arzt kann:
- Besenreiser diagnostizieren: Mittels einer optischen Untersuchung oder bei Verdacht auf eine schwerwiegendere Venenerkrankung wie z. B. Krampfadern kann eine Doppler- oder Farbultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Mit diesen Methoden wird der Blutfluss in den Venen untersucht und festgestellt, ob Probleme wie ein schlechter Blutrückfluss vorliegen.
- Besenreiser entfernen: Es gibt verschiedene minimal-invasive Möglichkeiten, um Besenreiser ambulant entfernen zu lassen.
- Sklerotherapie: Bei dieser Methode spritzt der behandelnde Arzt ein spezielles Verödungsmittel in die betroffenen Venen, das die Blutgefäße verklebt und so ihr Aussehen reduziert. Besonders bei kleineren Besenreisern wirksam (1).
- Laserbehandlung: Mit einem Laser können die betroffenen oberflächlichen Gefäße gezielt verschlossen werden. Dieses Verfahren ist besonders schonend. Ideal geeignet für kleinere resistente Besenreiser (1).
- Thermoablation: Auch mit Radiowellen können Besenreiser behandelt werden. Dabei werden die Venen mit Energie verschlossen, und später vom Körper abgebaut.
Wichtig ist auch, die tieferliegenden, zuführenden Venen – sogenannte „feeding veins“ – mitzubehandeln, um Rückfälle und neue Besenreiser zu verhindern.
Nach der Entfernung von Besenreisern an den Beinen empfiehlt es sich, für mindestens eine Woche durchgehend Kompressionsstrümpfe zu tragen – sowohl tagsüber als auch nachts. Zusätzlich entlastet das regelmäßige Hochlagern der Beine den venösen Rückfluss und unterstützt die Heilung.
Bereits nach sieben Tagen können schonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder leichtes Joggen wieder aufgenommen werden.
Auf Sauna, Solarium und Massagen im behandelten Bereich sollte in dieser Phase jedoch verzichtet werden, um Irritationen oder unerwünschte Reaktionen zu vermeiden.

Auch nach einer Krampfaderentfernung ist in vielen Fällen keine Krankschreibung nötig – das hängt allerdings von der gewählten Behandlungsmethode ab.
Fazit: Sag Besenreisern den Kampf an – natürlich und effektiv
Feine, rötlich-blaue Äderchen an den Beinen – für viele sind Besenreiser zunächst ein rein kosmetisches Problem. Doch was oft harmlos beginnt, kann auf eine beginnende Venenschwäche hinweisen und sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Krampfadern, schwere Beine, Spannungsgefühle oder sogar Venenentzündungen sind mögliche Folgen, wenn das venöse System dauerhaft überlastet ist.
Die gute Nachricht: Du kannst selbst viel tun, um deine Venen zu entlasten und das Risiko für Besenreiser und Krampfadern zu senken. Bereits kleine, bewusste Veränderungen im Alltag machen einen großen Unterschied.
✅ Die Venen mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Rosskastanie oder Steinklee unterstützen
✅ Mehr Bewegung in den Alltag integrieren
✅ Auf bequeme Kleidung und flache, venenfreundliche Schuhe achten
✅ Mit ausgewogener Ernährung und einem gesunden Gewicht die Venen entlasten
✅ Gegen Besenreiser am Bein: Den venösen Rückfluss durch Kompression und Hochlagern der Beine fördern
Wenn vorbeugende Maßnahmen nicht ausreichen, bieten moderne, minimalinvasive Verfahren wie Sklerotherapie oder Lasertherapie eine wirksame und schonende Möglichkeit, Besenreiser gezielt zu entfernen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Besenreiser sind kleine, erweiterte Blutgefäße direkt unter der Hautoberfläche. Sie entstehen oft durch schwache Venenwände, genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen oder Bewegungsmangel.
In den meisten Fällen sind Besenreiser harmlos und stellen ein rein kosmetisches Problem dar. Sie können aber ein Hinweis auf eine beginnende Venenschwäche sein und sollten bei hinzukommenden Symptomen wie Schmerzen oder Schwellungen von einem Arzt genauer untersucht werden.
Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, das Vermeiden von langem Stehen oder Sitzen sowie das Tragen von Kompressionsstrümpfen können helfen, neue Besenreiser zu vermeiden.
Rosskastanie, rotes Weinlaub, Steinklee und Pinienrindenextrakt fördern die Mikrozirkulation, stärken die Venenwände und lindern typische Beschwerden wie Schwellungen oder Spannungsgefühle.
Quellenverzeichnis:
(1) Kern P. Pathophysiology of telangiectasias of the lower legs and its therapeutic implication: A systematic review. Phlebology. 2018 May;33(4):225-233. doi: 10.1177/0268355518756480. Epub 2018 Feb 1. PMID: 29388868.
(2) Cesarone, M.R.; Belcaro, G.; Cox, D.; Scipione, V.; Scipione, C.; Dugall, M.; Cornelli, U.; Hosoi, M.; Feragalli, B.; Hu, S.; Cotollese, R. Pycnogenol® prevents skin hyperpigmentation following sclerotherapy. Minerva Surg. 2024, 79 (2), 161-165. DOI: 10.23736/S2724-5691.23.10035-9
(3) Pittler MH, Ernst E. Horse chestnut seed extract for chronic venous insufficiency. Cochrane Database Syst Rev. 2012 Nov 14;11(11):CD003230. doi: 10.1002/14651858.CD003230.pub4. PMID: 23152216; PMCID: PMC7144685.
(4) Kalus U, Koscielny J, Grigorov A, Schaefer E, Peil H, Kiesewetter H. Improvement of cutaneous microcirculation and oxygen supply in patients with chronic venous insufficiency by orally administered extract of red vine leaves AS 195: a randomised, double-blind, placebo-controlled, crossover study. Drugs R D. 2004;5(2):63-71. doi: 10.2165/00126839-200405020-00001. PMID: 15293865.
(5) Sowa-Borowiec P, Czernicka M, Jarecki W, Dżugan M. Sweet Clover (Melilotus spp.) as a Source of Biologically Active Compounds. Molecules. 2025 Jan 24;30(3):526. doi: 10.3390/molecules30030526. PMID: 39942630; PMCID: PMC11820964.