Da die Leber täglich mit einer Vielzahl von Belastungen konfrontiert ist – etwa durch ungesunde Ernährung, Alkohol, Umweltgifte oder Stress – kann sie überfordert sein. Um die Leber gesund zu halten, ihre Regeneration zu unterstützen oder leichten Funktionsstörungen vorzubeugen, können einfache Hausmittel und gezielte Lebensstilmaßnahmen hilfreich sein.
- Lebererkrankungen nehmen global zu, und trotz medizinischer Fortschritte gibt es bisher keine vollkommen wirksamen Medikamente zur Leberregeneration, die gleichzeitig frei von Nebenwirkungen sind (10).
- Eine Ergänzung mit leberfreundlichen, antioxidativen, entzündungshemmenden und gallenflussanregenden Wirkstoffen bietet eine sanfte Möglichkeit, die Leberfunktion zu fördern und die Regeneration zu unterstützen.
- Pflanzen wie Mariendistel, Löwenzahn, Artischocken, ebenso wie Omega-3-Fettsäuren, Ingwer, Kurkuma und Zitrone, zeigen in Kombination mit Alkoholverzicht, Gewichtsreduktion und Wärmeanwendungen vielversprechende Effekte für eine gesunde und belastbare Leber.
Wann braucht die Leber Unterstützung?
Die Leber ist ein wahres Multitalent: Sie entgiftet, verarbeitet Nährstoffe, bildet lebenswichtige Eiweiße und unterstützt die Verdauung. Dazu kommt ihre erstaunliche Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren – sogar nach einer Operation kann sie innerhalb weniger Wochen nachwachsen.
Doch auch diese Widerstandskraft hat ihre Grenzen. Zu viel Giftstoffe können die Leber nicht nur in ihrer Funktion beeinträchtigen, sondern auch erheblich schädigen.
In Deutschland leiden schätzungsweise rund fünf Millionen Menschen an akuten oder chronischen Lebererkrankungen – viele, ohne davon zu wissen. Zu den wichtigsten Krankheitsbildern zählen:
- Nicht-alkoholische Fettleber: Hierbei lagert sich Fett in den Leberzellen ab, ohne dass Alkohol der Auslöser ist. Häufige Ursachen sind Übergewicht, unausgewogene Ernährung oder Bewegungsmangel. Lange Zeit bleibt die Erkrankung symptomlos, kann aber in eine Entzündung oder sogar eine Leberzirrhose übergehen.
- Alkoholverursachte Leberschäden: Übermäßiger oder dauerhafter Alkoholkonsum greift die Leberzellen an und führt zu Fettleber, Leberentzündung oder Zirrhose. Wird der Alkoholkonsum frühzeitig reduziert oder beendet, besitzt die Leber eine erstaunliche Fähigkeit zur Regeneration.
- Virushepatitis (z. B. Hepatitis B oder C): Diese Infektionen verursachen eine akute oder chronische Leberentzündung. Unbehandelt steigt das Risiko für Leberzirrhose und Leberkrebs erheblich. Dank moderner Therapien sind viele Verläufe heute gut behandelbar – teils sogar heilbar.
- Leberzirrhose: Bei dieser fortgeschrittenen Schädigung wird gesundes Lebergewebe durch Narbengewebe ersetzt, wodurch die Organfunktion zunehmend eingeschränkt wird. Häufige Ursachen sind langjährige Entzündungen infolge von Fettleber, Alkoholmissbrauch oder Hepatitis. Zwar gilt die Zirrhose als nicht heilbar, doch ihr Fortschreiten lässt sich oft verlangsamen.

Der erste Schritt zur Besserung: Risikofaktorvermeidung
Viele Lebererkrankungen entwickeln sich schleichend – und in den meisten Fällen sind es vermeidbare Faktoren, die das Organ auf Dauer schädigen. Deshalb gilt: Wer seine Leber schützen oder ihre Regeneration unterstützen möchte, sollte vor allem jene Belastungen reduzieren, die den größten Schaden anrichten.
Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen:
- Alkohol: Schon regelmäßiger, moderater Konsum kann die Leber überfordern und zu Fettleber oder Entzündungen führen.
- Ungesunde Ernährung: Zu viel Zucker, Weißmehl und stark verarbeitete Lebensmittel fördern Fettleibigkeit und damit die nicht-alkoholische Fettleber.
- Nikotin: Rauchen schwächt nicht nur die Lunge, sondern belastet auch die Leber, die Giftstoffe abbauen muss.
- Bewegungsmangel: Fehlende körperliche Aktivität verlangsamt den Stoffwechsel und fördert die Fetteinlagerung in der Leber.
- Übergewicht: Zu viele Fettreserven im Körper führen häufig zu einer Verfettung der Leberzellen.
Die gute Nachricht: Schon kleine Veränderungen haben einen großen Effekt. Wer Alkohol meidet, auf ausgewogene Ernährung setzt, regelmäßig Sport treibt und sein Gewicht reduziert, entlastet die Leber deutlich. Dadurch verbessert sich nicht nur die Lebergesundheit, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden, die Herz-Kreislauf-Fitness – und sogar die Sehkraft kann profitieren, weil weniger Giftstoffe den Organismus belasten.

Warnsignale erkennen und handeln
Da die Leber eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, in der Entgiftung und in der Regulation zahlreicher Körperfunktionen übernimmt, überrascht es nicht, dass sich ihre Schädigung nicht nur direkt am Organ selbst bemerkbar machen.
Beschwerden können sich im gesamten Körper zeigen – von der Schilddrüse und Gallenfunktion über die Augen und das Herz-Kreislauf-System bis hin zum Gehirn. Alles ist miteinander verknüpft.
Eine große Studie (1) zeigt, dass Symptome wie Müdigkeit, Energiemangel, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmungen und Schmerzen häufig auf eine geschwächte Leber hinweisen. Diese Beschwerden sind zwar unspezifisch, treten aber bei Lebererkrankungen besonders gehäuft auf.
Zu den wichtigsten Warnsignalen gehören:
- Anhaltende Müdigkeit (Fatigue-Syndrom): Schlaf bringt keine wirkliche Erholung, Betroffene fühlen sich dauerhaft erschöpft.
- Heiße oder brennende Füße: Hitzewallungen und das burning-feet-Syndrom können ein Hinweis auf Nervenschädigungen, die bei fortgeschrittener Lebererkrankung auftreten können, sein.
- Druck oder Schmerzen im rechten Oberbauch: meist dumpf und unter den Rippen spürbar, manchmal mit Ausstrahlung in Schulter oder Rücken.
- Haut- und Augenveränderungen in Zusammenhang mit Leberproblemen: Gelbfärbung (Ikterus) und Juckreiz durch gestörte Bilirubin- und Gallensäureverarbeitung.
- Verdauungsprobleme: Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit oder unerklärte Gewichtszunahme nach fettreichen Mahlzeiten.
- Kognitive und psychische Beschwerden: Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme und depressive Verstimmungen, verursacht durch Giftstoffe im Blut, die nicht ausreichend abgebaut werden.
Leber entgiften Hausmittel, die wirklich wirken
Wenn die Leber erste Warnsignale sendet – etwa Oberbauchbeschwerden, Gelbfärbung der Haut, Juckreiz, Verdauungsprobleme oder anhaltende Müdigkeit – ist rasches Handeln entscheidend.
Noch sinnvoller ist es jedoch, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Wer seine Leber kontinuierlich unterstützt, kann viele Probleme bereits im Vorfeld verhindern.
Eine gesunde Lebensweise mit bewusster Ernährung, ausreichend Bewegung und Verzicht auf leberschädigende Faktoren ist die beste Form der Vorbeugung.
Neben einem gesunden Alltag gibt es bewährte Hausmittel und natürliche Helfer, die die Leberfunktion stärken und ihre Regenerationsfähigkeit fördern können

Leberreinigung Hausmittel Nr. 1: Pflanzliche Wirkstoffe
Pflanzliche Wirkstoffe können die Leber auf natürliche Weise unterstützen, Leberschäden reduzieren und die Leberwerte normalisieren. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bestimmte Pflanzenstoffe sowohl präventiv als auch regenerativ wirken – vor allem, wenn man ihre Wirkstoffe kombiniert und Nutzen von ihrer synergetischen Wirkung macht.
Daher kombinieren viele wirkungsvolle Präparate mehrere Wirkstoffe, wie:
- Löwenzahnwurzel-Extrakt: Fördert die Leber- und Gallenfunktion und unterstützt die natürliche Entgiftung (2).
- Mariendistel-Extrakt (Silymarin): Schützt die Leberzellen vor oxidativem Stress und unterstützt die Regeneration. In Kombination mit Löwenzahn ergibt sich ein doppelter Schutz- und Entgiftungseffekt (3).
- Artischocken-Extrakt (Cynarin): Enthält wertvolle Bitterstoffe und regt zusätzlich die Gallensäurebildung an – ideal für eine verbesserte Fettverdauung und Entgiftung (4).
- Desmodium-Extrakt (Flavonoide & Saponine): Ergänzt Löwenzahn, Artischocke & Co durch leberzellschützende Eigenschaften. In der Naturheilkunde wird Desmodium besonders bei Leberentzündungen verwendet.
- Cholin: Fördert den normalen Fettstoffwechsel und verhindert die Fetteinlagerung in der Leber – eine ideale Ergänzung zu den verdauungsfördernden Effekten der Artischocke.
- Betain: Wirkt synergistisch mit Cholin beim Abbau von Homocystein und schützt damit Leber und Herz-Kreislauf-System.
- Vitamin B6, B2 & Molybdän: Unterstützen den Energiestoffwechsel und die Enzymaktivität in der Leber. Vitamin B2 trägt zudem dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen, was die zellschützende Wirkung des Löwenzahns ergänzt.
- Taurin & Glycin: Sind an der Entgiftung und Gallensäurebindung beteiligt – fördern die Leberfunktion auf zellulärer Ebene. Taurin stabilisiert Zellmembranen, Glycin ist essenziell für Proteinaufbauprozesse in der Leber.
Nr. 2: Leber entgiften Hausmittel Zitrone & Ingwer Tee
Ingwer und Zitrone sind nicht nur beliebte Zutaten in der Küche, sondern auch ein starkes Duo, wenn es um die Unterstützung der Leber geht. Beide Pflanzen enthalten wertvolle bioaktive Stoffe, die antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend wirken können – und damit die Leber entlasten.
Eine aktuelle Meta-Analyse zeigt, dass Ingwer-Supplemente bei Patienten mit nicht-alkoholischer Fettleber eine spürbare Verbesserung bewirken können (5).
- Das Leberenzym ALT sank signifikant, was auf eine Entlastung der Leberzellen hinweist.
- Auch die Insulinresistenz (HOMA-IR), ein wichtiger Risikofaktor für Fettleber, verbesserte sich deutlich.
- Verantwortlich dafür sind Inhaltsstoffe wie Gingerole, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken und gleichzeitig den Stoffwechsel positiv beeinflussen.
Zitronensaft enthält reichlich Vitamin C, Flavonoide und Säuren, die den Gallenfluss fördern und die Leber bei der Verarbeitung von Fetten unterstützen. Besonders interessant wird es jedoch, wenn Zitrone und Ingwer kombiniert werden.
In einer Tierstudie, die Leberschäden durch eine Giftstoffbelastung untersuchte, zeigten sowohl Ingwer- als auch Zitronensaft-Extrakte deutliche Verbesserungen der Leberwerte (6).
- Enzyme wie ALAT, ASAT, ALP, GGT und Bilirubin normalisierten sich.
- Histologische Untersuchungen belegten sogar eine nahezu vollständige Regeneration des Lebergewebes.
- Besonders spannend: Die Kombination aus Ingwer und Zitrone schnitt noch besser ab als die Einzelgabe.
Ein frisches Zitronenwasser oder ein warmer Ingwer-Zitronen-Tee sind nicht nur wohltuend, sondern können auch ein einfaches Hausmittel sein, um die Leber präventiv zu unterstützen. Während Ingwer die Leberenzyme und den Zuckerstoffwechsel positiv beeinflusst (5), sorgt Zitrone für eine verstärkte Entgiftung und antioxidativen Schutz (6).
Hausmittel für die Leber Nr. 3: Leberwickel
Ein Leberwickel ist eine Wärmeanwendung auf der rechten oberen Bauchseite, wo die Leber liegt, die die Durchblutung fördern und die Leber bei ihrer Entgiftungsfunktion unterstützen soll. Es ist ein altes Hausmittel, das oft bei Leberbeschwerden, Verdauungsproblemen oder Völlegefühl angewendet wird.
Wie macht man einen Leberwickel?
- Vorbereitung:
- Du brauchst ein handtuchgroßes Baumwolltuch, ein größeres Tuch zum Umwickeln, und warmes Wasser oder einen warmen Kirschkern-/Leinsamenkissen.
- Du brauchst ein handtuchgroßes Baumwolltuch, ein größeres Tuch zum Umwickeln, und warmes Wasser oder einen warmen Kirschkern-/Leinsamenkissen.
- Anwendung:
- Das Baumwolltuch leicht mit warmem Wasser tränken, auswringen, sodass es feucht, aber nicht tropfnass ist.
- Optional: Ein paar Tropfen Leber- oder Heilpflanzenöl (z. B. Mariendistelöl) auf das Tuch geben.
- Das Tuch auf die rechte obere Bauchseite legen (unterhalb des Rippenbogens).
- Mit dem größeren Tuch fixieren, sodass die Wärme gut hält.
- Dauer:
- 20–30 Minuten.
- Danach das Tuch abnehmen und die Haut etwas abkühlen lassen.
Ein Leberwickel wirkt vor allem durch die Wärme, die auf den rechten oberen Bauchbereich aufgebracht wird. Der Wärmereiz kann die Durchblutung in diesem Bereich fördern, wodurch die Leber besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
Gleichzeitig wirkt die Wärme entspannend auf die Muskulatur im Bauch- und Leberbereich, was ein wohltuendes Gefühl von Lockerung und Entlastung vermittelt. Darüber hinaus kann diese Wärmeanwendung unterstützend bei Verdauungsbeschwerden wirken, indem sie die Tätigkeit des Verdauungssystems leicht anregt und Völlegefühl oder Unwohlsein lindern hilft.
- Nicht anwenden bei Fieber, akuten Infektionen oder Leberentzündungen ohne ärztliche Rücksprache.
- Niemals auf verletzter Haut oder bei starken Schmerzen direkt anwenden.
- Ein Leberwickel ersetzt keine medizinische Behandlung bei ernsthaften Leberproblemen.
Hausmittel gegen Fettleber – Tipp Nr. 4: Die richtige Diät
Eine der effektivsten Maßnahmen gegen die Fettleber ist die richtige Ernährung. Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung entsteht oft durch eine Kombination aus Übergewicht, Diabetes, erhöhten Blutfettwerten und Bluthochdruck.
Ein zentraler Faktor dabei ist die Ernährung: Zu viel Zucker, gesättigte Fette und stark verarbeitete Lebensmittel – wie Softdrinks, Fertiggerichte oder Weißbrot – fördern die Ansammlung von Fett in der Leber und begünstigen Übergewicht.
Doch eine gezielte Umstellung der Ernährung kann nicht nur die Entstehung einer Fettleber verhindern, sondern in vielen Fällen auch bestehende Fettansammlungen in der Leber reduzieren. Studien (7) zeigen, dass bereits ein Gewichtsverlust von 10 % durch kalorienbewusste Ernährung und regelmäßige Bewegung die Lebergesundheit deutlich verbessern kann.
Empfohlene Ernährungsformen (7) sind:
- Mittelmeerkost: Viel Gemüse, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Omega 3 und Olivenöl. Diese Ernährung wirkt entzündungshemmend, unterstützt ein gesundes Darmmikrobiom und verbessert die Insulinsensitivität.
- Japanische und traditionelle chinesische Ernährung: Wenig verarbeitet und nährstoffreich.
- DASH-Diät: Entwickelt gegen Bluthochdruck, legt den Fokus auf Gemüse, Vollkornprodukte und reduziert ungesunde Fette.
- Auch Low-Carb- oder Low-Fat-Diäten können helfen, insbesondere kurzfristig, wobei die Datenlage hier noch uneinheitlich ist.
Leberwerte schnell senken mit Hausmittel Nr. 5: Kurkuma
Kurkuma, das goldgelbe Gewürz aus der indischen Küche, ist nicht nur ein Geschmacksträger – es kann auch die Leber unterstützen. Eine umfassende Meta-Analyse (8), die 31 randomisierte kontrollierte Studien mit fast 2.000 Teilnehmern auswertete, zeigt: Kurkuma bzw. sein Wirkstoff Curcumin kann die Leberwerte im Blut deutlich verbessern.
Die wichtigsten Leberwerte, die untersucht wurden, sind ALT (Alanin-Aminotransferase) und AST (Aspartat-Aminotransferase). Beide sind Marker für die Lebergesundheit: Hohe Werte deuten auf eine Belastung oder Schädigung der Leber hin.
Die Analyse zeigte, dass Kurkuma die ALT-Werte im Durchschnitt um 4,09 U/L und die AST-Werte um 3,81 U/L senken kann im Vergleich zu Placebo. Besonders deutlich war der Effekt bei Menschen mit Fettleber und Übergewicht.
Besonders wirksam waren hoch bioverfügbare Curcumin-Formulierungen, wie liposomales Curcumin, die vom Körper leichter aufgenommen werden als herkömmliches Curcumin. Interessanterweise spielten die Dosierung oder die Dauer der Einnahme keine entscheidende Rolle – schon moderate Mengen zeigten einen positiven Effekt.
Leber reinigen Hausmittel Nr. 6: Apfelessig
Apfelessig ist ein einfaches Hausmittel, das den Körper entlastet, die Leber unterstützt und den Stoffwechsel positiv beeinflussen kann – eine kleine, natürliche Unterstützung für die Gesundheit.
Wissenschaftliche Untersuchungen (9), unter anderem an Tiermodellen für die Menopause, zeigen vielversprechende Effekte:
- Apfelessig reduzierte deutlich Gesamtcholesterin, Triglyzeride und VLDL im Blut.
- Gleichzeitig wurde die Lipidperoxidation, also der oxidative Stress in Leber, Niere und roten Blutkörperchen, stark gesenkt.
- Auch das wichtige Enzym Glutathion-Peroxidase, welches vor oxidativem Stress schützt, wurden wieder auf ein gesundes Niveau gebracht – insbesondere in Niere und Blut.
Die Schlussfolgerung der Forscher lautet: Apfelessig wirkt schützend auf Leber und Stoffwechsel, indem er sowohl das Lipidprofil verbessert als auch die antioxidative Abwehr stärkt. Besonders für Frauen nach den Wechseljahren könnte Apfelessig eine natürliche Unterstützung für Leber und Nieren sein.
Anwendungstipps:
- Apfelessig kann in kleinen Mengen (z. B. 1–2 Teelöffel) in Wasser verdünnt oder als Dressing über Salate verwendet werden.
- Wichtig: Niemals unverdünnt trinken, da Essig die Schleimhäute reizen kann.

Wie kann man die Wirkung der Hausmittel zur Leberregeneration stärken?
Hausmittel wirken am besten, wenn sie nicht isoliert, sondern gezielt kombiniert werden. Viele pflanzliche Helfer wie Mariendistel, Artischocke, Kurkuma oder Apfelessig unterstützen die Leber auf unterschiedliche Weise – Mariendistel schützt die Leberzellen, Artischocke regt die Gallenproduktion an, Kurkuma wirkt entzündungshemmend und antioxidativ, und Apfelessig unterstützt den Fettstoffwechsel. Werden diese Mittel miteinander eingesetzt, können sie sich gegenseitig verstärken und die Leberfunktion noch effektiver fördern.
Zusätzlich ist es wichtig, den gesamten Lebensstil auf die Lebergesundheit auszurichten. Regelmäßige Bewegung verbessert die Fettverbrennung und den Stoffwechsel, ausreichend Wasser trinken unterstützt die Entgiftung, und eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkorn und gesunden Fetten entlastet die Leber nachhaltig.
Kurz gesagt: Hausmittel entfalten ihre volle Wirkung, wenn sie klug kombiniert werden und in einen gesunden Alltag integriert sind. So wird die Leber nicht nur unterstützt, sondern langfristig gestärkt – für mehr Energie, bessere Verdauung und eine optimale Entgiftungsfunktion.
Fazit: Leber entgiften Hausmittel – Rezepte für eine gesunde Leber
Wer seine Leber regelmäßig unterstützt, investiert in die Gesundheit seines gesamten Körpers. Hausmittel sind dabei ein einfacher, natürlicher und wirksamer Baustein – für mehr Energie, bessere Verdauung und ein starkes Entgiftungssystem.
Bewährt haben sich unter anderem:
✅ Mariendistel & Artischocke: schützen die Leberzellen, regen die Gallenproduktion an und fördern die Fettverdauung.
✅ Zitrone & Ingwer: regen die Leberentgiftung an, fördern die Verdauung und wirken antioxidativ.
✅ Kurkuma: wirkt entzündungshemmend und senkt die Leberwerte ALT und AST.
✅ Apfelessig: unterstützt den Fettstoffwechsel und reduziert oxidativen Stress.
✅ Leberwickel: Wärme auf dem rechten Oberbauch fördert Durchblutung und Entspannung.
✅ Die richtige Ernährung: ausgewogene Kost mit Gemüse, Obst, Vollkorn und gesunden Fetten entlastet die Leber.
In Kombination mit einem gesunden Körpergewicht, regelmäßiger Bewegung sowie dem Verzicht auf Alkohol, Rauchen und ungesunde Ernährung lässt sich die Leber auf natürliche, sanfte Weise entlasten – ganz ohne Nebenwirkungen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Leber entgiften Hausmittel
Zu den bekanntesten Hausmitteln gehören Mariendistel, Artischocke, Kurkuma, Apfelessig, Ingwer & Zitrone, Leberwickel und eine ausgewogene Ernährung.
Ja, Studien (8) zeigen, dass Kurkuma die Leberwerte ALT und AST senken und entzündungshemmend wirken kann.
Warme Wickel auf dem rechten Oberbauch fördern die Durchblutung, entspannen die Muskulatur und unterstützen die Verdauung.
Prinzipiell kann nur die Leber sich selbst entgiften. Aber die Kombination aus Zitrone und Ingwer wirkt antioxidativ, regt die Verdauung an und unterstützt die natürliche Entgiftung der Leber.
Die besten Ergebnisse erzielt man durch Kombination mehrerer Hausmittel, verbunden mit gesundem Lebensstil, ausreichend Wasser, Alkoholverzicht und einem gesunden Körpergewicht.
Quellenverzeichnis:
(1) Hansen L, Chang MF, Hiatt S, Dieckmann NF, Mitra A, Lyons KS, Lee CS. Symptom Classes in Decompensated Liver Disease. Clin Gastroenterol Hepatol. 2022 Nov;20(11):2551-2557.e1. doi: 10.1016/j.cgh.2021.11.023. Epub 2021 Nov 20. PMID: 34813941; PMCID: PMC9120261.
(2) Xu L, Yu Y, Sang R, Li J, Ge B, Zhang X. Protective Effects of Taraxasterol against Ethanol-Induced Liver Injury by Regulating CYP2E1/Nrf2/HO-1 and NF-κB Signaling Pathways in Mice. Oxid Med Cell Longev. 2018 Sep 23;2018:8284107. doi: 10.1155/2018/8284107. PMID: 30344887; PMCID: PMC6174809.
(3) Anushiravani A, Haddadi N, Pourfarmanbar M, Mohammadkarimi V. Treatment options for nonalcoholic fatty liver disease: a double-blinded randomized placebo-controlled trial. Eur J Gastroenterol Hepatol. 2019 May;31(5):613-617. doi: 10.1097/MEG.0000000000001369. PMID: 30920975.
(4) Florek E, Szukalska M, Markiewicz K, Miechowicz I, Gornowicz-Porowska J, Jelińska A, Kasprzyk-Pochopień J, Nawrot J, Sobczak A, Horoszkiewicz M, Piekoszewski W, Nowak G. Evaluation of the Protective and Regenerative Properties of Commercially Available Artichoke Leaf Powder Extract on Plasma and Liver Oxidative Stress Parameters. Antioxidants (Basel). 2023 Oct 11;12(10):1846. doi: 10.3390/antiox12101846. PMID: 37891925; PMCID: PMC10604870.
(5) Zhou Q, Peng Y, Chen F, Dai J. Ginger supplementation for the treatment of non-alcoholic fatty liver disease: a meta-analysis of randomized controlled trials. Afr Health Sci. 2023 Mar;23(1):614-621. doi: 10.4314/ahs.v23i1.65. PMID: 37545930; PMCID: PMC10398503.
(6) Bekkouch O, Dalli M, Harnafi M, Touiss I, Mokhtari I, Assri SE, Harnafi H, Choukri M, Ko SJ, Kim B, Amrani S. Ginger (Zingiber officinale Roscoe), Lemon (Citrus limon L.) Juices as Preventive Agents from Chronic Liver Damage Induced by CCl4: A Biochemical and Histological Study. Antioxidants (Basel). 2022 Feb 15;11(2):390. doi: 10.3390/antiox11020390. PMID: 35204272; PMCID: PMC8869411.
(7) Romero-Gómez M, Zelber-Sagi S, Martín F, Bugianesi E, Soria B. Nutrition could prevent or promote non-alcoholic fatty liver disease: an opportunity for intervention. BMJ. 2023 Oct 9;383:e075179. doi: 10.1136/bmj-2023-075179. PMID: 37813416; PMCID: PMC10561058.
(8) Dehzad MJ, Ghalandari H, Amini MR, Askarpour M. Effects of curcumin/turmeric supplementation on liver function in adults: A GRADE-assessed systematic review and dose-response meta-analysis of randomized controlled trials. Complement Ther Med. 2023 Jun;74:102952. doi: 10.1016/j.ctim.2023.102952. Epub 2023 May 11. PMID: 37178581.
(9) Nazıroğlu M, Güler M, Özgül C, Saydam G, Küçükayaz M, Sözbir E. Apple cider vinegar modulates serum lipid profile, erythrocyte, kidney, and liver membrane oxidative stress in ovariectomized mice fed high cholesterol. J Membr Biol. 2014 Aug;247(8):667-73. doi: 10.1007/s00232-014-9685-5. Epub 2014 Jun 4. PMID: 24894721.
(10) Madrigal-Santillán E, Madrigal-Bujaidar E, Álvarez-González I, Sumaya-Martínez MT, Gutiérrez-Salinas J, Bautista M, Morales-González Á, García-Luna y González-Rubio M, Aguilar-Faisal JL, Morales-González JA. Review of natural products with hepatoprotective effects. World J Gastroenterol. 2014 Oct 28;20(40):14787-804. doi: 10.3748/wjg.v20.i40.14787. PMID: 25356040; PMCID: PMC4209543.